Wie geht es eigentlich den Flutopfern?

Ei Gude wie
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Wie geht es eigentlich den Flutopfern? Sie erinnern sich noch an die Flutkatastrophe im Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.



An der Ahr kann ich mich noch an den Besuch von Angela Merkel in Begleitung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 18.07.2021 erinnern. In Nordrhein-Westfalen besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Ministerpräsident Armin Laschet am 17.07.2021 die Stadt Erftstadt. Während der Rede des Bundespräsidenten konnte man einen lachenden Armin Laschet beobachten. Auf der einen Seite staatstragende Frauen und auf der anderen einen umherkaspernden Ministerpräsidenten. Auch sind zwei Ministerinnen zurückgetreten. Gut fünf Wochen vor der Landtagswahl in NRW trat Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) zurück. Sie war wegen eines Mallorca-Aufenthalts während der Flutkatastrophe im Juli 2021 zunehmend unter Druck geraten. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Anne Spiegel (Grüne) und vorherige Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz und ab Januar 2021 zusätzlich Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten, trat zurück, weil bekannt geworden war, dass sie zehn Tage nach der Flutkatastrophe Mitte Juli für vier Wochen in den Urlaub gefahren war.

Zurück zur Thematik: Mitte Juli 2021 verursachte das Tief Bernd zwischen dem 12. und 19. Juli in mehreren Regionen Deutschlands schwere Niederschläge. Binnen 24 Stunden, mit Schwerpunkt 14. Juli 2021, fielen mancherorts mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter, u. a. in Köln-Stammheim 154 Liter. Der Deutsche Wetterdienst bezifferte die Wiederkehrzeit eines solchen Ereignisses auf mehr als 100 Jahre und möglicherweise 1000 Jahre. Diese Regenmassen verursachten starke Überschwemmungen. Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist das Hochwasser aus den Schlagzeilen gerutscht und es wird bundesweit kaum noch darüber berichtet. Dabei dürfen wir die Angelegenheit nicht aus den Augen verlieren. Schon der Menschen wegen, die dringend Hilfe brauchen und auf den öffentlichen Druck angewiesen sind. Grund dafür gibt es genug, denn es gibt viele belegte Beispiele dafür, wie Politiker verfahren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. So wurden schon unangenehme Gesetze während der Fußballweltmeisterschaft verabschiedet, um nur ein Beispiel zu nennen.

Nun hat am letzten Samstag der Länderspiegel im ZDF sich der Thematik angenommen und über den aktuellen Sachstand berichtet. Danke dafür an die Redaktion. In der ZDF-Mediathek kann man sich den Länderspiegel vom 30. April ansehen. Gut fand ich auch das Versprechen von Moderator Ralph Schumacher, auch weiterhin darüber zu berichten. Das scheint mir dringend notwendig zu sein. Die Hilfsbereitschaft und Spendenbereitschaft im eigenen Land war damals beispiellos und dauert zum Glück auch heute noch an. Wir dürfen diese Menschen nicht alleine lassen. Ich werde mir im Herbst einen kleinen Herbsturlaub im Ahrtal gönnen. Damit können wir alle den Menschen im Ahrtal helfen.

Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (69) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Ur-Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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