Von Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900), deutscher Philosoph, stammt das Zitat: „Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist!“ Quelle: Nietzsche, Der Antichrist, 1888 (Erstdruck 1894). Glauben im weitesten Sinne umfasst jede Art des Fürwahrhaltens, also anzunehmen, dass etwas wahr oder wahrscheinlich ist. Oder anders gesagt, Glauben heißt auch, dass ich das, was ich sehe, höre oder lese, für richtig halte. Und da können die Meinungen schon sehr weit auseinander gehen. Soweit ist alles gut, wenn es der Wahrheit endspricht. Finde ich. Andere sehen das wieder anders. Das mit der Wahrheit meine ich. Ja, die Einstellungen die wir haben, sind unterschiedlich und beeinflussen direkt unsere Wahrnehmungen, die wieder von unseren Einstellungen beeinflusst werden. Dazu kommt dann noch eine Brise Wissen. Als Wissen oder Kenntnis wird üblicherweise ein verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den höchstmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Viel Theorie für eine an und für sich einfache Sache. Es könnte eigentlich ganz einfach sein. In manchen Fällen müssen Gerichte darüber entscheiden, wenn zwei sich streiten, wer denn nun im Recht ist und Regeln eingehalten hat und wer eben nicht.

Vom Glauben an den lieben Gott mal abgesehen, glaubten die Menschen früher, die Erde sei eine Scheibe. Dass das nicht so ist, hat die Wissenschaft schon längst bewiesen. Wissenschaft bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens, der Erkenntnisse und der Erfahrungen, welches systematisch erweitert, gesammelt, aufbewahrt, gelehrt und tradiert wird. Also daran glaube ich. Das ist fundiert und nachgewiesen. Es ist wertfrei, weder gut noch böse. Erst der Mensch entscheidet, wenn er es einsetzt, in welche Richtung es geht. Ob es den lieben Gott gibt, ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich will darüber auch nicht urteilen. Das steht mir nicht zu. Das muss jeder für sich entscheiden. Das ist der Kern des Glaubens. Und ob die Wissenschaft jemals nachweisen kann, dass es Gott gibt oder nicht, steht in den Sternen. Im Namen Gottes wurde schon viel Unheil begangen. Aber, und das ist auch zu erwähnen, im Namen Gottes wird täglich tausendfach auch Gutes getan. Letzteres wird von Gegnern gerne unter den Teppich gekehrt. Wie wir wissen, er schweigt zu dem allem. Ich glaube an das Gute in den Menschen. Mal wird man bestätigt und ein andermal enttäuscht. Meine Einstellung ist entscheidend. Positiv oder negativ, das ist die Frage. Für mich nicht. Ich sage, das Glas ist halb voll. Ja, für den negativ eingestellten ist es halb leer. Im Ergebnis haben wir beide recht, denn es befindet sich noch die gleiche Menge Wasser im Glas. Nur in der Betrachtung gehen wir auseinander.

Der Aberglaube ist ein Kind der Furcht, der Schwachheit und der Unwissenheit, sagte einst der preussische König Friedrich der Große. Ich sage, Glaube ist Ansichtssache. Erst wenn wir alle die Ansichten und den Glauben der Anderen akzeptieren, wird Frieden eine Chance haben. Lasst uns für eine gerechte und friedliche Welt eintreten. Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (69) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Ur-Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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