Zeigt den Populisten die rote Karte!

Ei Gude wie
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Abhängigkeit, egal, von wem oder was, will keiner von uns. Wir wollen frei sein und eben unabhängig. Das ist gar nicht so einfach.



In Diktaturen wie in Russland oder autokratischen Staaten wie der Türkei, Ungarn oder Polen werden die Rechte der Bürger eingeschränkt. Ethnische Minderheiten werden unterdrückt wie in China. Abhängigkeit ist immer gewollt. Wie bei den Frauen. Siehe nach Iran oder Afghanistan. Dort werden die Frauen aus religiösen Gründen klein gehalten. Es wird tatsächlich ein Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht. Der Mann ist das dominante Wesen und die Frau hat sich unterzuordnen.

Auch bei uns in der sogenannten westlichen oder freien Welt sind die Frauen noch von der Gleichheit der Geschlechter ein Stück entfernt. Mancher sagt auch Meilen entfernt. Wahrlich, in einem freien sozialen Staat müsste ein jeder mit dem Einkommen auskommen. Dass das nicht der Fall ist, dürfte allen klar sein. Wie soll ein solcher Mensch unabhängig sein? Er ist abhängig, von staatlichen Transfergeldern. Auch der Mindestlohn, der jetzt von 12 auf 12,41 Euro erhöht wird, ist ein Hohn. Reicht nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Aber, unsere „Oberen“ oder große Teile davon halten daran fest. Was die Höhe der Löhne angeht, liegen wir Deutschen mittlerweile im unteren Mittelfeld, das ist die Wahrheit.

Bei Wahlen könnten wir den Regierenden einen „Denkzettel“ verpassen. Mitnichten wird das geschehen, eine Mehrheit der Wähler hat daran kein Interesse. Vermutlich haben Sie selbst genug oder Sie haben sich „einlullen“ lassen, von den großen Redeschwenkern der Nation. Alleine Linke und SPD befinden den Mindestlohn als zu gering. Scheinbar ist eine Mehrheit unserer Gesellschaft und der im Bundestag vertretenen Parteien dagegen, dass mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft herrscht. Der soziale Frieden ist nicht salonfähig. Die Spaltung der Gesellschaft und die drohende Altersarmut wird billigend in Kauf genommen. Gesellschaftliche Unruhe, die für unsere Demokratie abträglich ist. Wer hat davon einen Nutzen?

Wirklich frei ist ein Mensch nur, wenn er unabhängig ist. Unabhängig ist ein Zustand der Selbständigkeit und Selbstbestimmung. Als Autonomie bezeichnet man den Zustand der Selbstbestimmung des freien Willens, deren der Mensch als vernünftiges Wesen fähig ist. Ihr Gegenteil ist die Heteronomie, die Fremdbestimmung. Dann sind wir Menschen wirklich frei. Unsere Freiheit hat dort ihre Grenzen, wo wir die Freiheit eines anderen beschneiden. So ist das in unserer Gesellschaft. Solidarität ist gefordert. Tatsächlich breitet sich aber der Egoismus aus. Alle denken nur an sich, nur ich, ich denke an mich. Dieses geflügelte Wort hat Hochkonjunktur. Unsere Werte gelten nicht mehr. Das kann man am Fall Hubert Aiwanger feststellen. Da macht ein Täter ein Opfer aus sich und seine Klientel bejubelt ihn. Schuld ist nicht der Täter, sondern die, die das Ganze an die Öffentlichkeit gebracht haben. Es lohnt sich aber für unsere Werte und unsere Demokratie zu kämpfen. Zeigt den Populisten die rote Karte! Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (71) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Ur-Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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