Florian Wackers im März 2024 erschienener Roman versetzt die Lesenden rund einhundert Jahre in der Geschichte zurück ins Frankfurt der 20er, die sogenannten Roaring Twenties. Das im Berlin-Verlag erschienene Werk verbindet gelungen zwei Zeitebenen: „Bei seinen Recherchen zum 75-jährigen Jubiläum des Bauhaus-nahen Stadtplanungsprogramm Neues Frankfurt kommt der New Yorker Kunsthistoriker und Architekt Richard Kugelman an ein Ende der 1920er-Jahre aufgenommenes Foto seiner Mutter Franziska Goldblum.
Fotografin ist eine gewisse Ella Burmeister. Immer tiefer taucht Richard während einer Reise in die Main-Metropole in ihre Lebensgeschichte ein - würde er mehr Material von dieser nach dem Krieg völlig zu Unrecht vergessenen Künstlerin finden, wäre seine geplante Ausstellung nicht weniger als eine Sensation. Doch in welchem Verhältnis standen die beiden Frauen zueinander? Und warum hat die ehemalige Kunststudentin Franziska nach der Immigration in die USA 1933 mit ihrer Familie nie von dieser Ella und ihrer gemeinsamen Zeit in Frankfurt gesprochen - und auch nie wieder gemalt? Unversehens gerät Richard in eine Geschichte hinein, die auch sein Leben für immer verändern wird.“ Soviel wird im Klappentext des Verlags verraten. „Stadtplanung, Fotografie, politischer Aktivismus - Wacker konzipiert ein ästhetisches Puzzle, gut recherchiert und schön erzählt.“ Monopol - Magazin für Kunst und Leben ist voll des Lobs für das im Berlin-Verlag erschienene, gebundene Werk des Frankfurter Schriftstellers.
Dass der Titel für die diesjährige Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ ausgewählt wurde, begeisterte all die, die sich mit den Bauwerken des Neuen Frankfurts und deren Architekten auseinandersetzen. Der Autor hat zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien erhalten. Der 1980 in Stuttgart geborene Schriftsteller schreibt Romane, Krimis und gelegentlich fürs Theater.