Radentscheid: Frankfurt muss erreichbar bleiben

Frankfurt
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Die Initiatoren der Bürgerinitiative „Radentscheid Frankfurt“ haben sich mit dem Magistrat der Stadt und den Vertretern der Regierungsfraktionen in der Stadtverordnetenversammlung (CDU, SPD, Grüne) auf ein Maßnahmenpaket für den Radverkehr in Frankfurt geeinigt, das vom Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) vorgestellt wurde.



Die Koalition will bis 2023 rund 45 Kilometer Radwege in der Stadt neu bauen oder vorhandene verbreitern – vor allem an den Hauptverkehrsstraßen. Der Handelsverband Hessen begrüßt die Stärkung des Radverkehrs in Frankfurt, bemängelt aber den fehlenden Austausch mit der Wirtschaft und vermisst ein Gesamtkonzept.

Funktionierender Lieferverkehr

Doch was bedeutet das für den Einzelhandel in der Stadt, der prägend für das Stadtbild und Motor für die Attraktivität der Innenstadt ist? „Der Handel braucht funktionierende Kunden- und Lieferverkehre. Die Stadt Frankfurt muss erreichbar bleiben, vor allem auch für die rund 50.000 Mitarbeiter im Handel“, so Dr. Stoll. Und weiter: „Die Belieferung der Handelsstandorte in der Innenstadt und in den Stadtteilen stellt die Logistiker schon heute vor immense Herausforderungen. Da müssen, insbesondere auf der letzten Meile, neue angepasste Konzepte erarbeitet werden. Für unsere Mitarbeiter fehlen Jobticket-Angebote für Klein- und Mittelbetriebe.“

Mobilitätsleitbild gefordert

Zum urbanen Gefühl in einer Großstadt wie Frankfurt gehöre auch der Verkehr – und dieser in all seinen Facetten und mit allen Antriebsformen. „Mit fast einer halben Millionen Einpendler sind der ÖPNV und die Einfallstraßen bereits an Ihrer Kapazitätsgrenze angekommen. Damit Pendler sich intermodal, also mit dem Wechsel auf unterschiedliche Verkehrsmittel, fortbewegen können, reicht eine alleinige Stärkung des Radverkehrs nicht aus“, so Dr. Stoll weiter. So sei die Fahrradmitnahme im ÖPNV kaum möglich. Zudem fehlen ausreichend P&R Parkplätze am Stadtrand. Dr. Stoll abschließend: „Im intermodalen Verkehr können das Fahrrad wie die eTretroller eine wichtige Rolle für die Pendler einnehmen. Hierfür braucht es aber ein übergreifendes Mobilitätsleitbild, um den Handelsstandort Frankfurt zu stärken. Der Handelsverband Hessen bietet auch weiterhin seine konstruktive Mitwirkung an, um den Interessen der unterschiedlichen Mobilitätsformen gerecht zu werden.“


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