Im Rahmen einer Projektarbeit schaute der Puppenspieler und Regisseur Detlef Heinichen aus dem Steinauer Theatrium in der Kopernikusschule Freigericht vorbei.
Anzeige
Anzeige
Der Klassenraum sah ganz anders als gewohnt aus: statt Tischen in Reih und Glied, tanzten Schatten über die Leinwand, die Bühne und Projektionsfläche zugleich war. Dass das ungewohnte Medium gar nicht so einfach zu beherrschen ist, merkten die Schülerinnen und Schüler des Projekts „Imagine – Visionen von der Zukunft“ beim Experimentieren schnell. Figuren an langen Stäben zu bewegen und dabei die Eindimensionalität durch Illusion und Fantasie zu überlisten, erfordert Fingerspitzengefühl. Daher wurden die vielen Tricks und Kniffe, die Detlef Heinichen auf Lager hatte, dankbar angenommen und gleich erprobt. Er zeigte den Oberstufenschülern, wie die selbstgebauten Figuren durch bewegliche Glieder, Farbfolien und Geräuschen noch mehr Ausdruck bekommen.
Dabei konnte er auf seine jahrelange Erfahrung auf Theaterbühnen in Bremen und Dresden zurückgreifen. Die direkte Arbeit an der Inszenierung und das Spiel mit der eigenen Stimme und Bewegung begeisterte die Jugendlichen und die beiden verantwortlichen Lehrerinnen Charlotte Schröder und Claudia Landsborough-McDonald, die den Experten nach dem inspirierenden Tag mit einem riesengroßen Dankeschön verabschiedeten. Am Ende der Projektarbeit erweckte die Gruppe mit Hilfe einer Fantasiereise die Figuren zum Leben und schaffte damit eine ästhetisch-künstlerische Gestaltung, die das Publikum in der Schulaula – mal märchenhaft, mal visionär – in den Bann zog.