Kopernikusschule auf meeresbiologischer Exkursion

Freigericht
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Normalerweise geht es ruhig und beschaulich zu auf der nördlichsten dänischen Ostseeinsel Læsø im Kattegat und die 1790 gemütlichen und hilfsbereiten Inselbewohner bekommen außerhalb der Feriensaison nur selten Besuch.

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Nur in diesem Jahr im Mai war das anders. 19 Schülerinnen und Schüler und drei Lehrerinnen und Lehrer der Kopernikusschule Freigericht besuchten für eine meeresbiologische Exkursion im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Analyses of ecosystems“ die Insel. Und sie waren nicht allein: Erasmus+ ist ein Projekt der Europäischen Union für Bildung, Jugend und Sport. Und innerhalb dieses Projekts trafen sich unter der Leitung von Studiendirektor Olaf Sailer Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer von sechs Schulen aus fünf Ländern.

Dabei waren Schulen aus Ihlow in Deutschland, Gulpen in den Niederlanden, Merksem in Belgien, Lecce in Italien und Aalborg in Dänemark. Alle Gruppen trafen sich am Morgen des 15. Mai 2022 am Hafen in Frederikshavn, um mit der ersten Fähre die anderthalbstündige Überfahrt auf die Insel zu starten. Auf der Insel selbst wurde die Forschungsstation auf dem Campingplatz in Vesterø bezogen. Jeweils vier bis fünf Schülerinnen und Schüler bezogen in national gemischten Gruppen eine Campinghütte. Innerhalb dieser Gruppen galt es dann, den Alltag mit Einkaufen, Kochen, Saubermachen usw. selbstständig zu meistern. Die gemeinsame Sprache dabei war Englisch. Als Fortbewegungsmittel auf der Insel bekamen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Fahrrad geliehen. Und mit dem Fahrrad ging es dann in mehreren Ausflügen los mit der Erkundung der Insel. Die Teilnehmer konnten zunächst die besten Forschungsstandorte auf der Insel kennenlernen, denn die folgenden drei Tage sollten die Schülerinnen und Schüler eigenständig forschen. Bereits im Vorfeld wurden kleine internationale Forscherteams zu den Bereichen Watt, Strand, Dünen, Salzwiesen und Vögel gebildet. Jedes Team hatte eine Reihe von Versuchen geplant, die es nun durchzuführen und auszuwerten galt. Da wurden Wattwürmer ausgegraben und untersucht, die Pflanzen der Salzwiese bestimmt und ihre Strategien im Umgang mit den hohen Salzkonzentrationen untersucht, Muscheln und Schnecken gezählt, Algen mikroskopiert, ein Dünenprofil erstellt oder Vögel mit dem Spektiv beobachtet. Hin und wieder kann man auf der Insel auch Seehunde beobachten, aber in diesem Jahr hatte die Insel noch einen besonderen Gast. Für zwei Tage hatte sich ein imposantes Walrossmännchen zum Sonnenbaden auf die Insel verirrt. Keiner weiß so recht, woher es kam und wohin es nach zwei Tagen wieder verschwunden war. Am letzten Forschungstag konnten dann alle Schülergruppen erste Ergebnisse ihrer Forschungen präsentieren.

Natürlich gab es neben dem Forschen noch eine Reihe weiterer Aktivitäten, wie ein Volleyballturnier oder ein Nachtisch-Wettbewerb, denn neben dem naturwissenschaftlichen Aspekt und der Bildung für nachhaltige Entwicklung geht es bei allen Erasmus+ - Projekten auch immer um das interkulturelle Lernen und das Fördern einer europäischen Identität. Wer dabei gewesen ist, weiß es genau: der europäische Gedanke lebt. Mit unseren Partnerschulen geht das Projekt auch weiter. Schon im September diesen Jahres treffen wir uns zur nächsten meeresbiologischen Exkursion am Mittelmeer im Naturschutzgebiet Le Cesine bei Lecce.

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