„Entschuldigung, das ist mein erster Ruhestand, ich übe noch!“

Gelnhausen
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„Ich glaube, Sie werden nach Ihrer Pensionierung kein Problem damit haben, das berühmte schwarze Loch weiträumig zu umfahren!“



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Mit diesen Worten verabschiedete Schulleiterin Tina Ruf am vergangenen Freitag, 1.2. 2019, in der Cafeteria des Grimmelshausen-Gymnasiums Oberstudienrat Alexander Spahn in den Ruhestand. Zahlreiche ehemalige und aktuelle Pädagoginnen und Pädagogen des Grimmels sowie der ehemalige Schulleiter Heiner Kauck hatten sich zu Ehren des langjährigen Weggefährten eingefunden.

Alexander Spahn begann seine Laufbahn am Grimmelshausen-Gymnasium am 1.8. 1998, nachdem er zuvor im Auslandsschuldienst in Valencia seiner pädagogischen Arbeit nachgegangen war. In Spanien wurde Spahn auch bereits zum Oberstudienrat befördert. Ab 2005 nahm er die Aufgaben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wahr und sorgte dafür, dass die vielfältigen Projekte, Feiern, Veranstaltungen usw. auch gegenwärtig nicht in Vergessenheit geraten. „Sie haben mit Ihrer umfangreichen Arbeit das Gedächtnis der Schule gepflegt!“, bedankte sich Tina Ruf in Ihrer Laudatio. Zu den Highlights seiner Arbeit am Grimmels gehörten die Teilnahmen mit Schülergruppen an diversen Wettbewerben, die Begleitung der Skifreizeit, die Teilnahme an solchen Kultveranstaltungen wie „Schlag den Lehrer“, um nur einige Aktivitäten Spahns zu nennen.

Sorgen müsse man sich allerdings auch im Ruhestand nicht um den vielseitig begabten Pensionär machen: „Ich weiß, dass Sie gerne musizieren und viele andere Hobbies haben, so wird ihnen sicher nicht langweilig werden!“, glaubt Ruf nicht, dass der frischgebackene Pensionär nun in ein „schwarzes Loch“ fallen werde. Und für den Fall, dass es doch zu dem einen oder anderen Problem kommen sollte, gab die Schulleiterin noch ein Zitat aus der berühmten Restaurant-Szene des Loriot-Klassikers „Papa ante portas“ als Empfehlung mit auf den Weg: „Sagen Sie einfach: Entschuldigung, das ist mein erster Ruhestand, ich übe noch …“

Abschließend bedankte sich Tina Ruf stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer zum einen bei Ingrid Ström für die kulinarischen Köstlichkeiten aus der Cafeteria-Küche, die es im Anschluss gab, zum anderen bei Christine Heinrich für die musikalische Umrahmung. Nach der feierlichen Überreichung der Urkunde über die Versetzung in den Ruhestand bedankte sich Alexander Spahn bei Tina Ruf für die Bereitschaft, neue Wege zu gehen: „Traditionell fanden solche Feierlichkeiten in der Aula statt, ich bin dankbar für Ihre Bereitschaft, heute in die Cafeteria zu gehen und damit für eine ungezwungene Atmosphäre zu sorgen!“ Anschließend dankte er allen Helfern ganz herzlich und betonte seine Freude darüber, dass seine gesamte Familie anwesend war. Mit einem selbst verfassten Gedicht „Morgendämmerung in den Auen“ beendete Spahn seine kurze Ansprache und eröffnete das Buffet.


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