Kooperation zwischen BÜA und Berufsschule

Gelnhausen
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In der „Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung“ BÜA werden Jugendliche ohne Ausbildungsplatz durch individuelle Begleitung auf eine duale Ausbildung und somit den Übergang Schule – Beruf vorbereitet.



Durch eine enge Zusammenarbeit mit den in der Berufsschule und somit in der dualen Ausbildung tätigen Lehrkräften sollen sich die Chancen der Jugendlichen auf einen Ausbildungsplatz verbessern.

Im Rahmen der Ausbildung zum „Kaufmann/frau im Einzelhandel“ haben sich die Auszubildenden im Lernfeld 1 mit der Thematik „Das Einzelhandelsunternehmen repräsentieren“ auseinanderzusetzen – ein idealer Anknüpfungspunkt für eine Kooperation mit dem Schwerpunkt Handel der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA). Die sowohl im Fachbereich Einzelhandel als auch im Profilgruppenunterricht der BÜA tätige Lehrkraft, Frau Studienrätin Patricia Grendel, vernetzte sich dazu mit ihrer in der dualen Ausbildung im Einzelhandel tätigen Kollegin, Frau Studienrätin Kristin Lindenberger, um so für Schülerinnen und Schüler beider Schulformen optimale Lehr- und Lernsituationen zu gestalten.

Aufgeregte Einzelhandels-Auszubildende des 1. Ausbildungsjahres stellten den angehenden Fachkräften von morgen ihre Betriebe und ihre Arbeit vor. Die Präsentationen fanden im großen Konferenzraum der Schule statt - für die Auszubildenden die erste Präsentation an den Berufliche Schulen Gelnhausen vor einer fremden Menschengruppe überhaupt. Umso spannender war schon in der Vorbereitung die Frage, was getan werden muss, damit andere auch gerne und aufmerksam zuhören. Die Vorträge wurden durch die zuvor in Gruppen, sortiert nach Ausbildungsbetrieben oder Branchen, vorbereiteten Powerpoint-Präsentationen unterstützt.

In den 15-minütigen Darbietungen stellten die Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger Familienunternehmen oder Franchise-Unternehmen vor, recherchierten über die Firmengeschichte, analysierten Organigramme und Betriebsstrukturen, Betriebsgröße und verdeutlichten vor allen Dingen individuelle Stärken und Besonderheiten ihres Ausbildungsbetriebes. Der regelmäßige Tagesablauf und die Produkte wurden vorgestellt. Pfiffige Auszubildende brachten eigene Fotografien ein und professionelle Imagebroschüren der Unternehmen ließen die BÜA Schülerinnen und Schüler in das echte Berufsleben eintauchen. Sympathiepunkte bei den Zuhörerinnen und Zuhören wurden gesammelt, wenn frei heraus aus dem Nähkästchen geplaudert wurde.

Galant und mit gezielten Fragen führte Moderation Kristin Lindenberger durch den kurzweiligen Tag und schaffte es immer wieder, die auch noch schüchternen BÜA- Schülerinnen und Schüler einzubinden und zu ermuntern, Fragen zu stellen sowie über sich selbst und die getroffene Schwerpunktwahl nachzudenken. Schließlich geht es bei der Berufsorientierung darum, eine für das weitere Leben wichtige Entscheidung zu treffen. Da gilt es viele Dinge zu berücksichtigen und eine gut überlegte Entscheidung zu treffen und vielleicht war ja bei den vorgestellten Ausbildungsbetrieben der passende dabei.

An den Beruflichen Schulen gibt es in der BÜA neben dem Schwerpunkt Handel außerdem die BÜA Schwerpunkte Bautechnik, Büromanagement, Ernährung/Gastronomie/Hauswirtschaft, Gesundheits-/Krankenpflege, Körperpflege, Metalltechnik und Sozialwesen. In den kommenden Monaten wird diese Berufsorientierungsreihe auch mit anderen, an den BSG ausgebildeten Berufen fortgesetzt.


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