Die Beruflichen Schulen Gelnhausen starten fair in den Tag

Gelnhausen
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Im neu gestalteten Pop-up-Café von Schülerinnen und Schülern für die Schulgemeinde sowie im Lehrerzimmer der Beruflichen Schulen Gelnhausen wurden in den letzten Tagen faire und regionale Genüsse fairkauft/fairschenkt.



Damit wurde ein Zeichen für Solidarität, Frieden und Klimagerechtigkeit gesetzt. Frühstücksprodukte wie Kaffee oder Bananen kommen aus Ländern, in denen häufig niedrige Preise und schlechte Arbeitsbedingungen den Anbau prägen. „Fairer Handel ist eine Voraussetzung für Frieden und Klimagerechtigkeit“, sagt der Abteilungsleiter der Schulform Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung Dr. Klaus Adam. „Deshalb laden wir unsere Schulgemeinde zum fairen Frühstück/Brunch ein. Als angehende Fairtrade-Schule wollen wir zeigen, dass Solidarität und Fairness im Alltag und im Kleinen beginnen: zum Beispiel damit, beim Frühstück zu fairen Produkten zu greifen.“ Gegen eine Spende erhielten die Gäste fairen Kaffee, eine Fairtrade-Banane, Säfte, süße und herzhafte Aufstriche sowie frische regionale Backwaren des Meddeler Bäckers. Ein Waffelverkauf konnte auch wieder stattfinden und so duftete es nach der langen Coronazeit wieder verführerisch im Schulhaus. Großen Anklang fanden auch die fairen Triple-Chocolate-Waffeln, gespickt mit Kakaound Schokoladenstückchen - das Nusscremetopping durfte natürlich nicht fehlen. Damit sind wir Teil der Fairtrade-Kampagne „Fair in den Tag“.

Durch dieses komplexe Projekt im Rahmen des Unterrichtsgeschehens der beiden BÜA Gruppen Handel und Büro konnten die beiden Projektbegleiterinnen Grendel und Fay gezielt wichtige Schlüsselqualifikationen vermitteln. Im Unterricht wurden Tätigkeiten zur Vorbereitung und Nachbereitung einer Veranstaltung ausgeführt, Waren über Internetrecherchen beschafft, Rechnungen beglichen, Waren anggenommen und gelagert, ein Verkaufsraumkonzept entwickelt, Waren präsentiert, Verträge abgeschlossen, Zahlungen abgewickelt, Buchhaltung akribisch in Excel geführt und Werbung bzw. Emails mussten DIN-gerecht gestaltet werden. Der ernome Lernzuwachs konnte durch immer strukturierteres Arbeiten der Schülerinnen und Schüler im Zeitablauf beobachtet werden.

Steigende Kosten und Klimawandel - Fairtrade bietet Kaffeeanbau Stabilität
Eine Tasse Kaffee gehört für viele Menschen fest zu einem guten Start in den Tag. 169 Tassen des braunen Goldes werden hierzulande pro Kopf und Jahr getrunken – mehr als Bier oder Mineralwasser. Doch die Zukunft des Kaffees und der Menschen, die ihn anbauen, ist gefährdet. Gestiegene Kosten, zum Beispiel für Düngemittel und Logistik, sowie der Klimawandel setzen den Bäuerinnen und Bauern zu: „Auch die Anpassung an den Klimawandel verursacht hohe Kosten. Und die zunehmenden Extremwetter und Schädlinge führen immer wieder zu massiven Ernteeinbußen“, bestätigt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland.

Organisationen mit einer Fairtrade-Zertifizierung haben mehr Stabilität: Für ihre Fairtrade-Verkäufe erhalten sie stabile Preise, einen Aufschlag für Bio-Anbau sowie eine zusätzliche Prämie für gemeinnützige Projekte. Auch Weiterbildungen oder Jugendprogramme gehören zum Mehrwert von Fairtrade. Dadurch können sich künftige Kaffeeproduzierende das nötige Know-how aneignen, wie der Kaffeeanbau langfristig gesichert werden kann.

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