„Die Frau im Dreißigjährigen Krieg“

Gelnhausen
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Welche Rolle spielten die Frauen im Dreißigjährigen Krieg? Das Projekt des Kunst-Leistungskurses der Q2 am Grimmelshausen-Gymnasium ging mit Hilfe der Fotografie genau dieser spannenden Frage nach und sammelte vorab wichtige Informationen zu diesem Thema.



Zu Beginn der Reise stand das Gelnhäuser Museum, wo der Kurs Simone Grünewald kennenlernte. Während einer Führung durch das Museum informierte Simone Grünewald die Schülerinnen und Schüler über die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, vor allem der Bezug zu den Geschichten Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausens, des Namensgebers der Schule, stand im Fokus: Grimmelshausen schilderte durch seine Raffinesse die damalige Zeit in Form eines Vogelnestes, welches den Träger unsichtbar macht, oder einer Dame, die furchtlos in den Krieg zieht. Nicht nur Heldinnen ihrer Zeit, waren die Frauen damals häufig Opfer der Gewalt von Männern und haben folglich versucht, durch Verkleidungen als Mann dieser Gewalt zu entgehen.

Bereits mit einigen Ideen im Kopf, wurden die Mitglieder des Kurses am Tag der Fotoaufnahmen in Kostüme der Zeit gekleidet, die von der Kulturherberge Gelnhausen zur Verfügung gestellt worden waren. Bei den Kostümen waren alle gesellschaftlichen Schichten vertreten, die anschließend dargestellt werden konnten. Zu den geliehenen Requisiten gehörten neben Kleidern auch zum Beispiel das Vogelnest aus Grimmelshausens Erzählungen, ein Giftring oder eine Schmuckschatulle.

Von der Kulturherberge ging es einen kurzen Weg in die Altstadt, die mit ihren alten Gemäuern und Fachwerkhäusern sowie Kirchen ein perfektes Arrangement bildet. So erkennt man einige der dargestellten Orte wie die Kirche oder den Obermarkt auf den Fotografien wieder. Es gelang den Schülerinnen und Schülern, sich während der Aufnahmen in die Frauen aus dem 17. Jahrhundert hineinzuversetzen und Situationen darzustellen, die passiert sein könnten. Dabei haben sie sich nicht nur auf die Schattenseiten des Krieges fokussiert, sondern auch auf die flüchtigen schönen Momente, die ein Leben bietet.

Um die Stimmung zu erfassen, wurden neben der Komposition der Altstadt auch geeignete Lichtverhältnisse, Farbfilter, Schärfe und Kontraste verwendet. Dadurch werden ebenfalls verschiedene Atmosphären differenziert. Die Arbeiten und Werke werden nun im Frühjahr in der Kulturherberge in Gelnhausen ausgestellt, wo Sie bestaunt werden können. Der Kurs würde sich sehr freuen, wenn möglichst viele Besucherinnen und Besucher vorbeischauen und einen Blick in die Vergangenheit der 17. Jahrhunderts wagen, um eine neue Perspektive zu erhalten.

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