30 Jahre Partnerschaft zwischen Grimmels und Liceum Osuchowskiego

Gelnhausen
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Anfang Oktober verbrachten Schülerinnen und Schüler des Grimmelshausen-Gymnasiums unvergessliche Tage in Gastfamilien im polnischen Teschen am Fuße der Beskiden.



Mit dem Linienbus starteten am Abend des 7. Oktober vom Grimmelshausen-Gymnasium aus 15 Schülerinnen und Schüler mit dem Leiter des Austauschs, Lars Bürker, sowie Mark Adrian zu einer 16-stündigen Fahrt nach Teschen in Schlesien, wo sie am nächsten Tag von Anna Broda, der verantwortlichen Lehrkraft für den Schüleraustausch mit dem Grimmelshausen-Gymnasium am Liceum Osuchowskiego, ihren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern sowie deren Eltern herzlich empfangen wurden. Das übrige Wochenende verbrachten die deutschen Jugendlichen mit ihren Gastfamilien, ohne deren Engagement die Begegnung nicht zustande gekommen wäre.

Es folgte eine Woche voller gemeinschaftlicher Unternehmungen, die dem gegenseitigen Kennenlernen dienten. Empfangen wurde die deutsche Gruppe an der Partnerschule von der stellvertretenden Schulleiterin Aldona Kaluza-Kanadis sowie bei der Verwaltung der Powiat Cieszyn, vergleichbar mit unserem Landkreis, durch die Vertreter des Schulamtes, Janina Zagan und Michal Rajwa.

Auf dem Programm stand neben gemeinsamen Unterrichtsbesuchen auch eine Stadtrallye in Teschen, das aufgrund seiner gut erhaltenen Gebäude aus der Zeit seiner Zugehörigkeit zur Donaumonarchie gerne als Klein-Wien bezeichnet wird. Auf dem Burghügel, der sich über dem Fluß Olza erhebt, der die Stadt Teschen in einen polnischen und einen tschechischen Teil trennt, liegt die Nikolausrotunde, das bedeutendste romanische Bauwerk Polens, das auf dem 20-Zloty-Schein abgebildet ist. Das im Larisch-Palast befindliche Museum der Stadt wurde im Rahmen einer Führung besucht. Ein weiterer Programmpunkt war das oberschlesische Kattowitz mit dem Schlesischen Museum auf dem Gelände eines ehemaligen Steinkohlebergwerks, welches die wechselhafte Geschichte Schlesiens, das zuletzt zwischen Deutschland und Polen umkämpft war, präsentierte.

Als besonders interessant erwies sich der Besuch der alten polnischen Königsstadt Krakau, das im Rahmen eines geführten Stadtrundgangs erkundet wurde. Höhepunkte waren der Marktplatz, der größte seiner Art in Europa, mit den Tuchhallen und der Marienkirche sowie der Wawel mit der ehemaligen Residenz der polnischen Könige und der Kathedrale.

Für Felix Ortmann war der Besuch der polnischen Städte besonders interessant, denn „bei dieser Gelegenheit konnte man die Lebensart der Polen wahrnehmen“. Für die Grimmels war insbesondere die polnische Gastfreundschaft eine überwältigende Erfahrung. „Ich fand die Art und Weise, wie wir aufgenommen wurden, sehr schön - nämlich herzlich“, so Constantin Butzmann. Auch die gemeinsamen Unternehmungen mit den Teschener Austauschpartnern fanden nach Aussage von Alisson Ochmann großen Anklang, wobei sich auch Freundschaften entwickelten. Und Marlene Keller meinte: „Falls es solch einen Austausch in Zukunft wieder gibt, würde ich auf jeden Fall wieder mitmachen.“ Sie freut sich bereits wie die übrigen Teilnehmer der Fahrt auf den Gegenbesuch der polnischen Gruppe am Grimmelshausen-Gymnasium, der voraussichtlich im März 2024 erfolgen wird.

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