Der Logo-Wettbewerb „Elisabeth-Strupp-Schule“ ist beendet. Im vergangenen November hat die Schulgemeinde gemeinschaftlich beschlossen, der Kreisrealschule Gelnhausen einen neuen Namen zu geben. Ab dem Schuljahr 2024/25 wird sie schließlich „Elisabeth-Strupp-Schule“ heißen. Im Rahmen dieser Umbenennung suchte die Schule nach einem passenden Schullogo, mit dem sich alle identifizieren konnten.
Die Gewinnerinnen des Logo-Wettbewerbes hießen Theresa Hecker, Klasse 7d, und Antonia Gänzle, Klasse 9e. Beide Schülerinnen wurden mit einem Geschenkgutschein ausgezeichnet.
Alle Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren herzlich eingeladen, Ideen für das neue Schullogo zu entwickeln. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Insgesamt gingen 70 kreative Vorschläge ein. Schulleitung und das Sekretariat nahmen die Entwürfe gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen genauer „unter die Lupe“ und überprüften zunächst, ob diese sich für den Schulalltag eigneten. Eine mehrköpfige Jury wählte anschließend unter den zahlreichen Einsendungen vier Logos aus, die für die gesamte Schulgemeinde per QR-Code oder online zur endgültigen Auswahl standen. Letztendlich entfiel ein Großteil der Stimmen auf das Logo von Theresa Hecker und Antonia Gänzle, welches die Ansicht des Hexenturmes in Gelnhausen mit farblichen Elementen des alten Logos vereint.
Es gab aber auch kritische Stimmen, den Gelnhäuser Hexenturm als Logo aufzunehmen: „Der Turm diente in Zeiten der Hexenverfolgung als Gefängnis. Heute sind dort Folterinstrumente untergebracht und eine Dokumentation schildert die grässlichen Taten der damaligen Zeit.“ Schulleiter Michael Neeb freute sich, dass sich die Schulgemeinde so aktiv in den Prozess der Umbenennung mit Logowahl eingebracht und auch Kritik hinsichtlich des neuen Logos geäußert hat. „Auch wir haben uns frühzeitig mit der symbolischen Bedeutung des Hexenturms als Logo der neuen Elisabeth-Strupp-Schule auseinandergesetzt“, so Rektor Neeb.
Eine negative Assoziation des Turmes hinsichtlich der Nutzung als Gefängnis sei möglich, aber nicht zwingend - wurde der Turm nicht als Gefängnisstätte erbaut, sondern nur für einen kurzen Zeitraum in dieser Funktion genutzt. Der Hexenturm biete zudem auch als Mahnmal eine große Chance, an die häufig vergessene Geschichte der Hexenverfolgung zu erinnern. Der neu eingeweihte "Elisabeth-Strupp-Platz" auf dem Areal des Hexenturms schaffe zugleich eine Verbindung. “Festzuhalten ist, dass fast alle eingegangenen Vorschläge (vor allem auch von Schülerseite), den Turm als zentralen Punkt des neuen Logos wählten. Der Turm hat somit für die nachfolgenden Generationen keine negativen Assoziationen, sondern schafft als einer der markantesten Türme für die Schülerinnen und Schüler eine starke Verbindung zu ihrer Heimatstadt Gelnhausen“, meinte Neeb abschließend.
Von links: Schulleiter Michael Neeb, Antonia Gänzle, Theresa Hecker, stellvertretende Schulleiterin Eva-Maria Roth.
