Mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 hat Frau Oberstudienrätin Silja Stallmann die Leitung der Abteilung 7 der Beruflichen Schulen Gelnhausen übernommen.
Diese Abteilung umfasst zwei Schulformen, die entscheidend zur Ausbildung zukünftiger Sozialassistenten und Erzieherinnen beitragen: die Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz sowie die Fachschule für Sozialwesen. Silja Stallmann ist seit 2009 an den Beruflichen Schulen Gelnhausen tätig und somit mit allen Schulformen dieser Abteilung bestens vertraut. Sie bringt außerdem eine breite pädagogische Erfahrung mit und legt in ihrer pädagogischen Arbeit einen besonderen Wert auf praxisnahe Lernmethoden, die die Lernenden optimal auf ihre späteren Berufe vorbereiten sollen.
Vielseitiger Werdegang: Von der Jugendarbeit zur Erwachsenenbildung
Bevor Silja Stallmann als Lehrerin tätig wurde, arbeitete sie mehrere Jahre in der offenen und verbandlichen Jugendarbeit. Diese Tätigkeit prägte ihr Verständnis für die Bedürfnisse junger Menschen und die Herausforderungen in der sozialen Arbeit. Zudem absolvierte sie eine Ausbildung zur Trainerin für Erwachsenenbildung, wodurch sie ihre pädagogischen Fähigkeiten weiter vertiefte und gezielt auf praxisorientiertes Lernen ausrichtete. Diese Erfahrungen kommen ihr heute in der Ausbildung von angehenden Sozialassistenten sowie Erziehern und Erzieherinnen zugute.
Praxisintegrierte und vergütete Erzieherausbildung (PiVA)
Aufgrund des großen Mangels an pädagogischen Fachkräften insbesondere in den Kindergärten und Kindertagesstätten, fanden in der sozialpädagogischen Abteilung in den letzten Jahren große Veränderungen statt – so ist die Einführung der Praxisintegrierten und vergüteten Erzieherausbildung (PiVA) eines der persönlichen Highlights von Frau Stallmann. Dieses Ausbildungsmodell bietet den angehenden Erzieherinnen und Erziehern die Möglichkeit, ihre theoretische Ausbildung direkt in den kooperierenden Einrichtungen zu absolvieren, während sie gleichzeitig eine Vergütung erhalten. Die PiVA kombiniert daher Theorie und Praxis auf ideale Weise und gibt den Studierenden wertvolle Einblicke in den Berufsalltag. Silja Stallmann sieht in der PiVA eine wichtige Ergänzung, um dem bestehenden Fachkräftemangel im sozialen Bereich entgegenzuwirken und arbeitet daher intensiv gemeinsam mit dem Kreisjugendamt an Strategien, um junge Menschen für Berufe im sozialen Sektor zu begeistern und auch langfristig im Beruf zu halten.
Zukünftige Ausrichtung unter Stallmanns Führung
Unter der Leitung von Silja Stallmann plant die Abteilung 7, die Ausbildungen kontinuierlich weiterzuentwickeln und an die veränderten gesellschaftlichen Bedürfnisse anzupassen. Neben der Fortführung erfolgreicher Konzepte wie der PiVA liegt ihr Schwerpunkt darauf, innovative Ansätze in der Ausbildung zu etablieren und den sozialen Bereich als attraktives Berufsfeld zu fördern. „Unser Ziel ist es, junge Menschen nicht nur auszubilden, sondern ihnen auch Perspektiven aufzuzeigen und ihnen den Wert ihres zukünftigen Berufs vor Augen zu führen“, erklärt Stallmann. „In Zeiten des Fachkräftemangels und wachsender Anforderungen in sozialen Berufen müssen wir neue Wege gehen, um den Nachwuchs zu sichern.“
Mit ihrem umfangreichen pädagogischen Hintergrund, ihrer breiten Erfahrung ist Silja Stallmann bestens darauf vorbereitet, die Abteilung 7 erfolgreich in die Zukunft zu führen und die Qualität der Ausbildung sozialer Fachkräfte an den Beruflichen Schulen Gelnhausen weiter zu stärken. Rainer Flach, Schulleiter der BSG, freut sich nicht nur darüber, dass die durch die Pensionierung von Frau Herget entstandene Vakanz, mit Frau Stallmann nahtlos wieder besetzt werden konnte, sondern auch, dass mit Frau Stallmann eine ebenso engagierte wie kompetente Nachfolgerin gefunden werden konnte. Frau Stallmann, so ist er überzeugt, wird mit ihrer Expertise und ihrem Engagement die Beruflichen Schulen Gelnhausen in dieser wichtigen Funktion weiter voranbringen, neue Impulse setzen und bewährte Strukturen weiter ausbauen.