Weitab vom puren Pauken

Hanau
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„Wer will mitfahren?“ - eine Seifenkiste bahnt sich unter großem Hallo ihren Weg durch die Gänge, weihnachtliche Bläser-Klänge durchfluten das gesamte Schulhaus, in einem Klassenraum gibt es frisch zubereitete Cocktails und im Bio-Raum werden gerade eifrig Skelette aus Papier zusammengebastelt:



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Die Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) präsentierte sich an ihrem jüngst stattgefundenen „Tag der offenen Tür“ in ihrer bunten Vielfalt an Angeboten vom Sport bis zur Musik, von den Naturwissenschaften bis zu den Sprachen. Für rund vier Stunden konnten sich Eltern und deren Nachwuchs ein umfassendes Bild von dem nun frisch herausgeputzten größten Gymnasium Hessens machen.

Gerade erst umfassend saniert zeigte sich die KRS auch baulich von ihrer besten Seite. Besonderes Interesse bei der Besucherschar fand dabei auch die neue IT-Ausstattung der Schule, die von Computerräumen bis hin zu den so genannten „Smart-Boards“ in allen Klassenzimmern aufwarten kann. Bewundert werden konnte auch erstmals die neue Musik-Aula, in der ein 80-Personen-Blasorchester locker proben kann und die zudem über eine fest eingebaute Bühne samt Lichttechnik verfügt. Alle Räume der KRS zeigen sich nunmehr lichtdurchflutet, der Muff der früheren Jahre ist verflogen. „Das erzeugt freilich eine angenehme Unterrichtsatmosphäre“, freut sich KRS-Direktor Jürgen Scheuermann, der gleich an zwei Infoveranstaltungen im angrenzenden CPH eine Vielzahl an interessierten Eltern und Kindern über das pädagogische Konzept der KRS unterrichten kann.

Das ist im gesamten Kreis ziemlich einzigartig, bietet die KRS doch von vorneherein die Wahlmöglichkeit zwischen dem G8- und dem G9- Zug an, erläutert Scheuermann das Modell „Zwei Wege - ein Ziel“, dass zur Zeit noch in der Probephase läuft. Ist die KRS daneben „Schule mit Schwerpunkt Musik“, was sich in zahlreichen Orchester-, Chor- und Musik-AG’s äußert, bietet das Gymnasium aber auch in den naturwissenschaftlichen Fächern mittlerweile sehr hohe Standards an. „Immerhin, die besten drei Nachwuchsphysiker Hessens kommen aus der KRS“, weiß Scheuermann nicht ohne Stolz zu berichten. Und dass die KRS-Sportler dank der Kooperation mit den ortsansässigen Sportvereinen zur Spitze in Deutschland gehören, hat sich mittlerweile auch herumgesprochen. Die stolz präsentierte „Bärensammlung“ in der Vitrine im ersten Stock zeigt eindrucksvoll, dass die KRS immer ganz vorne mit rudert und auch im Hockey und Handball sehr erfolgreich unterwegs ist.

Die Attraktivität einer Schule zeigt sich nicht nur in einem umfangreichen Unterrichts-Portfolio und einer zeitgemäßen Ausstattung, sondern auch an den individuell zu belegenden AG’s, die sich den Schülern bieten – angefangen von der Sanitäts-AG über die Seifenkisten-AG, die Pfiffikus-AG zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler bis hin zur Media-AG. Ein umfangreiches Schüler-Austauschprogramm, das mittlerweile fast den gesamten Globus – von China, Amerika und Russland – umspannt, sorgt zudem für eine Vielzahl an internationalen Begegnungsmöglichkeiten. „Die Welt rückt immer mehr zusammen – dem müssen wir Sorge tragen“, so Scheuermann weiter. „An der KRS geht es bestimmt nicht um das pure Pauken im Klassenzimmer. Vielmehr verstehen wir uns als eine ganzheitliche Schule, die den jungen Menschen auf ihren Weg zu einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft das nötige Rüstzeug mitgeben will. Dazu zählen all die Dinge wie Austausch, die Teilnahme an sportlichen und naturwissenschaftlichen Wettbewerben, Konzertreisen genauso dazu wie der auf Fairness und Respekt beruhende Schulalltag unter Berücksichtigung und Förderung der individuellen Stärken der Kinder und Jugendlichen“, betont Scheuermann.

Zusammenrücken jedenfalls konnte man aber auch in der Mensa, um dort den von den KRS-Eltern zubereiteten Kuchen und Speisen zu frönen. Hier präsentierte sich auch der KRS-Förderverein, der nach „Rehbein schwimmt“ schon die nächste große Aktion zur noch ausstehenden Sanierung des KRS-Schulhofes im Visier hat: „Rehbein radelt“ heißt es im Mai 2019. Hier sollen möglichst viele Teilnehmer in die Pedale treten, um zusammen einmal bildlich um den Globus zu radeln. 40.000 Kilometer lautet das Ziel. Bis dahin aber ging es jetzt am „Tag der offenen Tür“ erst mal noch in kleineren Schritten, aber nicht minder spannend, für die kleinen und großen Besucher auf Entdeckungstour durch die KRS.

Foto: Ein Publikumsmagnet beim Tag der offenen Tür war die neue Musik-Aula, die nun ausreichend Platz für die musikalischen Probeaktivitäten an der KRS bietet, beherbergt das Gymnasium immerhin drei größere Orchester, an denen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv beteiligen können. Fotos: KRS

Foto: Spannende Experimente warteten auf die Besucher der KRS in den naturwissenschaftlichen Räumen, wobei die schon etwas „größeren“ Schüler den kleineren so manchen Trick zeigen konnten.


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