Von der Vertreibung böser Geister

Hanau
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Am Mittwoch, den 20.02.2019 fand im Forum der Lindenauschule der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ für die 11. Jahrgangsstufe statt.



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Boran Düzgün, 11B und Leonie Stadtmüller, 11A qualifizierten sich mit ihrer Debattierleistung für den Regionalwettbewerb am 06.03.2019 in der Otto-Hahn-Schule. Es ist schon eine kleine Tradition, dass die Schüler/innen der Jahrgangsstufe 11 im Januar in den Fächern Deutsch und POWI die Kunst des Debattierens erlernen. Zum Abschluss der Unterrichtsreihe absolviert jede/r Schüler/in eine Debatte und der/die Klassensiegerin wird ermittelt.

Beim Schulwettbewerb galt es nun, aus den drei Klassensieger/innen, wiederum die beiden Besten zu ermitteln. Leonie Stadtmüller, 11A, Boran Düzgün, 11B, Adrian Sandor, 11C und Iman El Hamdaoui, 11A führten in Anwesenheit aller Schüler/innen des Jahrgangs 11 sowie der gleichzeitig wohlmeinenden und kritischen Jury aus den Deutsch oder POWI Lehrer/innen Frau Cordovan, Frau Stolzenburg, Herrn Bodtke und Herrn Wunderlich zwei Debatten.

In der ersten Debatte ging es um die Frage: „Soll privates Silvester Feuerwerk verboten werden?“ Mit viel Enthusiasmus wurde das private Silvesterfeuerwerk verteidigt, da zum Beispiel die Vertreibung böser Geister, einem traditionellen Zweck des Feuerwerks, weiterhin möglich bleiben sollte. Auch könnten einige wenige, welchen kein sachgemäßer Gebrauch von Feuerwerkskörpern beizubringen sei, nicht Anlass für die Bestrafung der großen Mehrheit sein. Dem hielten die Gegner von privatem Silvester Feuerwerk die vernichtenden Stickoxid-Belastungen, die Schädigungen von Alten, Kranken, Kindern und Tieren entgegen. Ein offizielles Feuerwerk zum Jahreswechsel, organisiert von öffentlichen Trägern, wie beispielsweise der Gemeinde, reiche aus.

Nachdem die Debattierenden Rückmeldung und Tipps für die Vervollkommnung ihres Debattierstils erhalten haben, wurde die zweite, entscheidende Debatte zum Thema: Soll ein Schulfach „Praktische Lebensführung“ eingeführt werden?“ gestartet. Mit dem originalen Ausspruch des Philosophen Seneca: „Non vitae sed scholae discimus“ (Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir) brachten sich die Fürsprecher eines neuen Schulfachs „praktische Lebensführung“ in Stellung. Da die Jugendlichen immer mehr Zeit in der Schule verbrächten, müssten Lehrer/innen auch weiterführende Aufgaben übernehmen und so auch lebenspraktisches Wissen vermitteln. Ein Schulfach „Praktische Lebensführung“ solle während der 9. Und 10. Klassenstufe unterrichtet werden. Vertreter der Gegenposition gaben jedoch zu bedenken, dass die älteren Generationen, beispielsweise die eigenen Großeltern und Eltern bewiesen, dass es keine negativen Folgen habe, die Einweisung in die Lebensführung den Eltern zu überlassen. Ein herzliches Dankeschön geht an Cansu Aydin aus der Klasse 11B, welche beide Debatten als Zeitwächterin begleitet hat!

Den Schulsieger/innen Boran Düzgün und Leonie Stadtmüller wünsche ich im Namen der Schulgemeinde viel Erfolg und gutes Gelingen beim Regionalwettbewerb von Jugend debattiert!


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