Hannah Roth debattiert erfolgreich

Hanau
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Der Aschermittwoch, 06.03.2019 hielt dieses Jahr einige schöne Überraschungen für die Schülerinnen und Schüler der Lindenauschule bereit.



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An diesem Nachmittag fand der Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ in der Otto-Hahn-Schule Hanau statt. In der vergangenen Woche hatten sich Boran Düzgün und Hannah Roth, beide aus der Klasse 11B der Lindenauschule intensiv auf die Debattenfragen des Regionalwettbewerbs vorbereitet. Hannah Roth ist dankenswerterweise für die leider verhinderte Leonie Stadtmüller als Debattantin für die Lindenauschule eingesprungen und hat diesen Nachmittag für sich zu einem Erlebnis der besonderen Art werden lassen.

Im Wettbewerb der Sekundarstufe II traten Debattanten und Debattantinnen aus sechs Gymnasien und Gesamtschulen aus Hanau, Maintal sowie Großkrotzenburg gegeneinander an, um in zwei Qualifikationsdebatten möglichst viele Punkte zu erzielen, denn nur die vier Schülerinnen und Schüler mit den meisten Punkten bestreiten die Finaldebatte, welche bei erfolgreichem Abschluss das Erreichen der nächsten Wettbewerbsrunde, die Landesqualifikation Hessen Süd, ermöglicht. Sehr wohltuend war die Anwesenheit von zehn Schülerinnen und Schülern der Klasse 11B der Lindenauschule , die „ihre“ Vertreterinnen und Vertretern umsorgten, betreuten, Nervosität niederkämpften und immer wieder Mut zusprachen. Der Klassen- und POWI Lehrer der 11B, Herr Ille hatte ein wachsames Auge auf seine Schülerinnen und Schüler, jurierte jedoch zusammen mit Frau Hartmann, Koordinatorin des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ an der Lindenauschule, in den Wettbewerbsrunden parallel ablaufende Debatten. Schülerinnen und Schüler der eigenen Schule dürfen aus Gründen einer möglichen Bevorzugung nicht von den schuleigenen Jurorinnen und Juroren beurteilt werden.

Die Macher von „Jugend debattiert“ hatten sich in diesem Jahr für wahrhaft akrobatisch formulierte Wettbewerbsfragen entschieden und auch die Herausarbeitung von Maßnahmen stellte in den Qualifikationsdebatten eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. So erzielte die erste Debattenrunde zur Frage: „Sollen mehr fremdsprachige Filme ohne deutschsprachige Synchronisation gezeigt werden?“ bei den Beteiligten und Zuschauern vor allem den Effekt, den Luxus der deutschen Synchronisationskultur vielleicht erstmals wahrzunehmen und zu würdigen. In der zweiten Runde lauerte der Zungenbrecher für die, von den Debattantinnen und Debattnaten angestrebten, korrekten Zielsätze, denn es galt nun eine gut durchdachte Maßnahme zur Frage zu entwickeln: „Sollen Kommunen für Gärten, Grünflächen und Gewerbegebiete eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung vorschreiben?“ Hierbei waren sowohl politische Sachkenntnis als auch Einsichten über die menschliche Natur nötig, denn: Wie lassen sich Menschen zu einer Verhaltensänderung am besten bewegen? – Oder: Soll man das pflanzliche wilde Wuchern vorschreiben oder belohnen, wer wuchern lässt?

Völlig fasziniert standen die Lindenauer nach den Qualifikationsdebatten auf dem Flur vor dem Wettbewerbsbüro und hörten freudig die Kunde, dass sowohl Boran Düzgün als auch Hannah Roth die Finaldebatte des Regionalwettbewerbs erreicht hatten. Besser konnte es wirklich nicht laufen! Nun galt es für Hannah und Boran, die Unterlagen noch einmal zu sortieren und ein vorerst letztes Mal Konzentration aufzubauen, um die entscheidende Debatte zu bestreiten. Diesmal sollte die Frage debattiert werden: „Sollen Bürger per Losverfahren zur Mitarbeit im Gemeinderat verpflichtet werden?“

In der anschließenden Siegerehrung fand das überragende Abschneiden der beiden Debattanten der Lindenauschule ihren vorläufigen Höhepunkt. Boran Düzgün ist mit seinem tollen vierten Platz als Nachrücker für die Landesqualifikation am 11. April 2019 qualifiziert und Hannah Roth kommt als Siegerin des Regionalwettbewerbs zunächst in den Genuss der Teilnahme am Regionalsiegerseminar vom 27. – 29. März in Bad Homburg und ist für die Landesqualifikation Hessen Süd am 11. April 2019 direkt nominiert.


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