"Wir stellen den Hanauer Bürgerinnen und Bürgern inzwischen 37 Online-Anträge aus fast allen Bereichen des Ordnungsamtes neu zur Verfügung" freut sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky und unterstreicht, dass Hanau im Vergleich mit anderen hessischen Kommunen gut bei den Online-Angeboten aufgestellt ist.

Neu hinzugekommen sind allein im Bereich der Straßenverkehrsbehörde 19 Online-Anträge aus dem Bereich Parkerleichterung bis Sondernutzungsgenehmigungen. Die Anträge richten sich an Gewerbetreibende ebenso wie an alle Einwohnerinnen und Einwohner der Brüder-Grimm-Stadt. So können Handwerker jetzt den Antrag für einen Handwerkerparkausweis nicht nur als pdf-Datei herunterladen und ausgefüllt zurücksenden, sondern diese Parkerleichterung als Online-Service direkt beantragen. Der Antrag umfasst ebenso wie bei allen anderen Services die Möglichkeit der optionalen Nutzung des Hessischen Service-Kontos. Ein Antrag auf Parkausnahmegenehmigung ist nun auch online möglich für Umzüge, aber auch z.B. für Pflegedienste und medizinisches Personal oder Pressetätigkeiten.

Anträge für Ausnahmen der Gurtanlege- und Helmpflicht sind nun ebenso möglich wie Anträge auf Ausnahmegenehmigung von verschiedenen LKW-Fahrverboten. Abgerundet werden die Leistungen für Sondernutzungen z.B. für den Straßenverkauf, das Aufstellen eines Gerüstes, Infostandes, Warensteigen oder Containern, aber auch der Außengastronomie oder Plakatierung im öffentlichen Straßenraum. Bereits seit einigen Wochen ist auch der direkte Online-Antrag "Parkausweis für Schwerbehinderte" möglich. Schon seit 2017 besteht die Möglichkeit sein "städtisches Knöllchen" online zu prüfen. Eine Erlaubnis bzw. Ausnahmegenehmigung für Großraum- und Schwerlasttransporte können zentral über das System VEMAGS beantragt werden.

Im Zuständigkeitsbereich "Allgemeines Ordnungsrecht und Gewerbe" stehen mittlerweile 13 Online-Services für Hanau zur Verfügung, davon werden sieben zentral landesweit angebotene. Das Angebot reicht vom Antrag auf Verbrennen pflanzlicher Abfälle über Feuerwerk und Pyrotechnik bis zum Antrag auf ein Brauchtums- bzw. Oster- oder Sonnenwendfeuers. Die Gewerbean-, ab- oder –ummeldung wird aktuell noch über den Service des "Einheitlichen Ansprechpartners Hessen" für die Brüder-Grimm-Stadt abgewickelt, steht aber demnächst ebenfalls als eigenständiger Online-Service direkt zur Verfügung. Die Ausländerbehörde stellt seit letztem Quartal ein Online-Formular zur Abgabe oder Vorbereitung einer Verpflichtungserklärung bereit. In Kürze soll es möglich sein, den Antrag auf die Erlaubnis für das Halten und Führen eines gefährlichen Hundes oder die Meldung eines Angriffs durch Tiere online zu erledigen.

Die am häufigsten genutzten Online-Services findet man beim Urkundenservice des Standesamtes. Hier können bereits seit 2019 Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden, Sterbe-sowie Geburtsurkunden online beantragt werden. "Wie erfolgreich dies angenommen wird zeigt sich in den Nutzerzahlen. Allein einen Antrag auf Geburtsurkunde stellten mittlerweile über 7.300 Nutzerinnen und Nutzer online. Die Tendenz ist weiter steigend," fasst Stadtrat Thomas Morlock zusammen.

"Ein Blick auf das städtische Internetportal www.hanau-digital.de lohnt sich aber immer", so der für Digitalisierung und das Ordnungsamt zuständige Dezernent und erläutert, dass sich dort zwischenzeitlich rund 100 Online-Anträge und über 100 ausfüllbare pdf-Formulare finden, die in vielen Fällen einen persönlichen Besuch im Rathaus überflüssig machen. Zu den meisten Anträgen gibt es noch eine Seite mit weitergehenden Erläuterungen, die das Angebot beschreiben und ggf. notwendige Unterlagen für die Beantragung nennen. "Ich bin mir sicher, dass sich die Nutzungszahlen noch deutlich erhöhen werden, wenn wir einerseits mehr Services auch online anbieten können und andererseits der Bekanntheitsgrad dieses Angebotes wächst." Wie Morlock ausführt, arbeitet das Digitalisierungsteam um Dr. Lars-Oliver Renftel (Geschäftsstelle IT) und Benjamin Beck (Beteiligungsholding Hanau) mit Hochdruck an der Bereitstellung neuer Services. Weitere Angebote werden von Bund und Land kommen sowie zusammen mit den hessischen Kommunen entwickelt. "Es hat sich deutlich gezeigt, dass man mit kommunalen Insellösungen die Herausforderungen der Digitalisierung nicht meistern kann und wir die Aufgabe nur gemeinsam stemmen können" sieht Morlock Hanau auf einem sehr guten Weg.


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