Von Tortillas und venezianischen Gondeln

Hanau
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Zwischenapplaus der Schüler*innen bei Mathe, Lehrkräfte die freiwillig die Fortbildungszeit um 30 Minuten überziehen und Eltern, die am Vorabend des langen Wochenendes in die Schule strömen, um zu lernen, all das konnte man am Mittwoch, den 25.5.22 in der Otto-Hahn-Schule in Hanau erleben.



Der renommierte schweizer Gedächtnistrainer Gregor Staub war der Einladung der kesselstädter Europaschule gefolgt, um Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern in seine megamemory-Technik einzuführen. Am Vormittag gab es je einen Workshop für die sechsten und achten Klassen des Gymnasiums. Voller Begeisterung und mit viel Spaß lernten die Schülerinnen und Schüler anhand der Geschichtentechnik alle Länder Nord-, Mittel- und Südamerikas in nur 20 Minuten. Die Tortilla stand dabei als Symbol für Mexiko. Durch Verknüpfung von Informationen mit dem Raum konnten sie sich die Präsidenten der USA zwischen 1953 und 2009 vorwärts und rückwärts merken. Auch der eigene Körper durfte als Gedankenstütze herhalten. Mit seiner Hilfe lernen die Sechst- und Achtklässler*innen thailändische Zahlen auswendig.

Nach der Mittagspause nahm sich Herr Staub die Lehrerinnen und Lehrer vor. Nicht für alle waren die vorgestellten Memo-Techniken neu, trotzdem schafft es Herr Staub mit seiner charmant-witzigen Art, die nachmittägliche Fortbildung für die Teilnehmer*innen zu einem gewinnbringenden Erlebnis zu machen. Am Abend war dann die Merkfähigkeit der Eltern gefragt. Dass diese, durch die richtige Technik stimuliert, noch gut funktionierte, bewiesen die Eltern dadurch, dass sie relativ schnell memorierten, aus welchen neun Hölzern eine venezianische Gondel gebaut wird - ein Wissen, das einem Hanauer Durchschnittsbürger vermutlich nicht das Leben retten wird, aber doch beim nächsten Stammtisch die Bewunderung der Kolleg*innen einbringen könnte. Die Lerninhalte selbst waren allerdings sekundär. Im Zentrum des Abends stand immer die jeweilige Technik, mit deren Hilfe sich beliebige Inhalte leichter abspeichern lassen. So ist es zum Beispiel möglich, sich anhand eines imaginären Hochhauses hunderte von Fakten an einem einzigen Tag zu merken. Dass die zweistündige Veranstaltung bei weitem nicht ausreichen kann, um alle vorgestellten Merktechniken zu lernen, war den meisten Teilnehmer*innen schnell klar. Viele haben aber den Nutzen dieser Lerntechniken für sich und ihre Kinder erkannt und haben eine Lizenz für weitere Onlinekurse erworben.

Herr Staub bedankte sich bei der Schulelternbeirats-Vorsitzenden Beate Brill-Stark und Initiatorin Janet Fuchs für die gelungene Organisation der Veranstaltung. Obwohl er üblicherweise Schulen in einem 4-Jahres-Turnus besucht, zeigte er sich geneigt, schon im nächsten Jahr wieder an die Otto Hahn Schule zu kommen, um weitere Klassen in Megamemory zu unterrichten.

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