HOLA-Schüler analysieren: Stirbt Hanaus Innenstadt?

Die Ergebnisse der Klasse 10B der Hohen Landesschule, die die Hanauer Innenstadt im Hinblick auf ihre Belebtheit kartiert haben.

Hanau
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Um der provokanten Leitfrage nachzugehen, ob Hanaus Innenstadt stirbt, kartierte die Klasse 10B der Hohen Landesschule (HOLA) im Erdkunde-Unterricht von Stefan Prochnow die Hanauer Innenstadt: Straße für Straße, Haus für Haus, Stockwerk für Stockwerk. Der Hintergrund zu dieser Unterrichtseinheit ist der folgende: Corona und Onlinehandel setzen den Innenstädten vor allem vieler kleinerer Städte in Deutschland spürbar zu: Filialisierung, Billigshops, Leerstände sind sichtbare Merkmale des Strukturwandels.



Doch wie sieht es 2022 in Hanaus Innenstadt aus? Zunächst fällt auf, dass es in der Stadtmitte vergleichsweise viele Wohnungen gibt (im Kartenschema gelb gekennzeichnet). Die Schüler loben dies, weil es zur Belebung der Innenstadt auch am Wochenende beiträgt. Außerdem gibt es sehr viele Dienstleister wie Frisöre oder Nagelstudios (blaue Flächen). Die Geschäfte (rötlich markiert) konzentrieren sich aufs Forum und einige Haupteinkaufsstraßen. Hier und im City Center beobachteten die Schüler einige Leerstände.

Es müsste mehr Restaurants und vor allem ein weiteres Hotel an einem attraktiven Standort geben, meinten die Schüler. Die Aufenthaltsqualität sehen die Schüler sehr differenziert. Zahide Yüce berichtet, dass es in der Hirschstraße abschnittsweise zwar nicht an Graffiti, aber an Sauberkeit und Sitzgelegenheiten mangele. Emily Keller und Samet Kalaycik untersuchten die Langstraße und lobten die Fahrradabstellmöglichkeiten.

Generell ziehen die Schüler ein positives Gesamtfazit: Hanaus Innenstadt geht z. B. mit mehr Wohnungen und Fahrradstellplätzen den Strukturwandel an, liegt aber nicht im Sterben.

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Die Ergebnisse der Klasse 10B der Hohen Landesschule, die die Hanauer Innenstadt im Hinblick auf ihre Belebtheit kartiert haben.


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