Auf den Spuren der Chemie an der TU-Clausthal

Die Leistungskursschülergruppe der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) konnte unter Leitung von den KRS-Pädagogen Christoffer Beermann und Christoph Schmidt das an der TU Clausthal-Zellerfeld angebotene Praktikum sichtlich genießen. Foto: KRS

Hanau
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Bei einem dreitägigen Laborpraktikum im verschneiten Clausthal-Zellerfeld des Oberharzes konnten nun 23 Leistungskursschülerinnen und -schüler der Q1/2 Chemie der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) an der dortigen TU unter der Anleitung eines internationalen Teams aus Promovierenden und dem gastgebenden Professor Andreas Schmidt am Institut für Organische Chemie (IOC) arbeitsteilig diverse Präparate wie den bekannten Arzneistoff Paracetamol oder den blauen Jeansfarbstoff Indigo herstellen, die in der Schule nicht selten nur theoretisch erschlossen werden können. 



Doch zuvor gab es am Anreisetag von Schmidt eine obligatorische Sicherheitsbelehrung, bei der im Anschluss auch einige ausgewählte Forschungsschwerpunkte und das Studienangebot insbesondere für die Chemie an der TU vorgestellt wurden. Dass die Forschung am IOC anwendungsorientiert ist, erfuhren die Schülerinnen und Schüler sowohl in der Theorie als auch in der Praxis, indem unter anderem eine Art Sammlermolekül synthetisiert wurde, um dann anschließend das begehrte Lithium mittels Flotation wieder zurückzubekommen. Damit wäre durch dieses Recyclingverfahren der fragwürdige lineare Konsum des in Akkus vorzufindenden Alkalimetalls durchbrochen.

Eindrucksvoll war auch die fesselnde Präsentation der terpenbasierten Kommunikation von Borkenkäfern in der Umwelt, bei der allein durch die Modifikation eines Basismoleküls Borkenkäfer Fichten für andere Artgenossen markieren oder Fortpflanzungsbereitschaft signalisieren.  Durch die Entschlüsselung dieser Vorgänge verspricht man sich eine pheromonbasierte Sammelfalle für den Fichten befallenden Borkenkäfer zu schaffen, der auch im Harz unzählige Nadelbäume befallen hat.  

Am letzten Tag konnten alle Schülergruppen mittels spektroskopischer Analyseverfahren wie der Massen-, Infrarot- und Kernresonanzspektroskopie überprüfen, ob die Synthese bzw. Isolation eines Stoffes erfolgreich war. Nach der ganzen Praxis und den zahlreichen Einblicken in das Universitätsleben ging es schließlich wieder nach Hanau zurück.

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Die Leistungskursschülergruppe der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) konnte unter Leitung von den KRS-Pädagogen Christoffer Beermann und Christoph Schmidt das an der TU Clausthal-Zellerfeld angebotene Praktikum sichtlich genießen. Foto: KRS


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