Die Fachschaften Religion und Ethik luden, wie jedes Jahr, Hospiz-Mitarbeiter*innen in die Europaschule ein, um ins Gespräch über das Sterben und den Tod zu kommen. Dieses Jahr durften die Fachschaften, unter der Leitung von Juliane Carriero, Mitarbeiter*innen des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Hanau begrüßen. In der Aula schilderte das Team von Sabrina Schwanebeck den Jugendlichen und den Religions- und Ethiklehrer*innen von ihrer täglichen Arbeit. Sie begleiten Familien von Kindern mit unheilbaren Krankheiten, die tödlich enden. Dies könne sich teilweise über Jahre hinweg ziehen. Dabei bauen sie meist eine so starke Bindung zu den Familien auf, dass es ihnen nach langer Erfahrung immer noch schwer fiele, am Ende Abschied zu nehmen.

Damit verdeutlichten sie den Jugendlichen direkt schon zu Beginn, dass ihre Tätigkeit nicht einfach nur ein „Job“ sei, sondern eine Herzensangelegenheit. In Kleingruppen fanden im Anschluss intensive Gespräche statt, bei denen die Schüler*innen einzelne Hospizmitarbeiter*innen ausführlich interviewen konnten und sie erfuhren von so manchen traurigen, aber auch lustigen Geschichten von todkranken Kindern und ihren Familien. Diese direkten und authentischen Gespräche empfanden viele Schüler*innen als eine große Bereicherung. Sie meldeten zurück, dass sie es gut fanden, dass das Thema Sterben und Tod offen in der Schule angesprochen wurde und sie nun bessere Einblicke in den Beruf bzw. das Ehrenamt hätten. Außerdem empfanden einige Jugendliche es für sich als Erleichterung zu wissen, dass jeder Hilfe an seinem Lebensende bekäme, der sie benötige. Einer Schülerin blieb besonders in Erinnerung, dass das selbstlose Handeln am Anderen glücklich machen könne, indem man den Hilfebedürftigen eine letzte Freude im Leben bereite. Diese Einstellung möchte sie gerne versuchen in ihr Leben zu integrieren.

Doch nicht nur für die Schüler*innen und ihre Lehrkräfte war diese Veranstaltung eine gelungene und emotionale Veranstaltung. Das Hospizteam schätzte es sehr, erneut mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen zu dürfen. Durch die Blicke von Außen könne man so auch die eigene Arbeit reflektieren und vielleicht manche Wege anders gehen.

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