„Lösungen für Morgen entwickelt“

Die 19jährige Schülerin und Jungforscherin Jenna Walker, die derzeit die KRS besucht, hat an dem Wissenschaftsworkshop der TU Darmstadt zu Lösungen im Bereich der Energiewende mit großem Erfolg teilgenommen.

Hanau
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Um die großen Herausforderungen der Zukunft wie Klimawandel und Digitalisierung zu meistern, will das Bundesministerium für Bildung und Forschung mehr Kinder und Jugendliche für die relevanten MINT-Fächer begeistern.



Die Experten sind sich einig: Kompetenzen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind für die Entwicklung neuer Technologien, Methoden und Materialien elementar. In Darmstadt haben jetzt 16 hessische Oberstufenschülerinnen und -Schüler die Herausforderung angenommen, darunter auch sehr erfolgreich die Schülerin der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS), Jenna Walker. Die jungen Forscherinnen und Forscher haben sich eine Woche lang intensiv mit prominenten naturwissenschaftlichen Themen auseinandergesetzt.

Einen Ansatz, den das Zentrum für Chemie (ZFC) bereits seit der Gründung vor 20 Jahren mit seinen Projekten verfolgt. Im Zentrum des 33. Erfinderlabors standen moderne Hochleistungsmaterialien für eine erfolgreiche Energiewende. Das ZFC hatte unter 235 Bewerberinnen und Bewerber mit herausragenden Schulleistungen aus 85 hessischen Schulen jeweils acht Schülerinnen und Schüler aus 16 Schulen ausgewählt, die in einem praxisnahen Wissenschafts-Workshop gemeinsam mit Profis aus Unternehmen und Hochschule tief in die Materie einsteigen konnten.

Mit dabei Jenna Walker (19) von der KRS: „Das Erfinderlabor hat mich wirklich begeistert. Ich bin ohne konkrete Erwartungen nach Darmstadt gekommen und konnte viele interessante, spannende und neue Erfahrungen machen. Die Tage an der Universität ermöglichten Einblicke in den Fachbereich der Materialwissenschaften. Auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern war sehr bereichernd und hat die Woche besonders schön gemacht.“ Die Transformation von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen ist nicht nur ein Topthema von immenser gesellschaftlicher Relevanz, sondern auch eine Generationenfrage: gerade junge Menschen haben einen ganz besonderen Blick auf die Energie- und Klimapolitik. Geforscht wurde am Institut für Materialwissenschaften an der TU Darmstadt in enger Kooperation mit der Merck KGaA – eines der führenden Wissenschafts- und Technologieunternehmen weltweit.

Was ist effizienter: Wasserstoff oder Batterie? Wie lassen sich Batteriespeicher mit einer höheren Energiedichte herstellen? Und welches Oberflächenmaterial ist geeignet, um Solarzellen eine wasserabweisende und kratzfeste Hülle zu bieten, ohne deren Leistung zu mindern? Komplexe Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind. Im engen Austausch mit Betreuern aus der Hochschule haben die Jungforscher in weitgehend eigenständiger Laborarbeit eindrucksvolle Ergebnisse erzielt und diese genauso lebendig wie stringent und nachvollziehbar erläutert. Die Experten waren sich einig: das Erfinderlabor war auch in seiner 33. Ausgabe wieder eine der hellsten Bühnen für den hessischen MINT-Nachwuchs. „Die Naturwissenschaften sind eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft“, betonte Dr. Thomas Eberle, Head of Educational Partnerships and Strategic Projects Sustainability bei Merck. Er beobachte mit Freude, wenn junge Menschen von Forschung und Technik fasziniert seien.

Das Erfinderlabor sei gleichsam ein Fest der MINT-Disziplinen, so Eberle im Conference Center auf dem Merck-Campus. Ein Standort mitten in einem artenreichen Biotop, wie Prof. Dr. Heribert Warzecha hinzufügte. Der Vizepräsident für Studium und Lehre sowie Diversität an der TUD verwies auf den vitalen Dialog zwischen Hochschule, Forschung und Industrie, der in der Wissenschaftsstadt Darmstadt besonders konstruktiv und ergebnisorientiert geführt werde. „Hier entstehen Lösungen für Morgen.“

Neben spannenden Einblicken in die wissenschaftliche Arbeit an wurde auch der Austausch mit Studenten, Doktoranden und Post-Docs aus dem Fachbereich Materialwissenschaft allgemein als sehr wertvoll kommentiert. Auch die Werksführung bei Merck bot interessante Einblicke und wurde von vielen als Bonbon der Woche ausdrücklich gelobt. Aber auch der Aspekt der Berufsorientierung ist eine feste Komponente des Formats: die Gäste der Abschlussveranstaltung erlebten eine kurze Talkrunde mit Dr. Anja Jatsch (Merck) und Lisa Nguyen, die in Darmstadt Materialwissenschaften studiert: „Ein ideales Fach für alle, die mehrere Naturwissenschaften lieben und sich nicht festlegen wollen.“ Durch das direkte Feedback der Experten konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele wertvolle Tipps mit ins künftige Berufsleben mitnehmen.

Das Interesse an einer Teilnahme sei erfreulicherweise ungebrochen hoch. „Wir müssen aus sehr vielen glänzenden Bewerberinnen und Bewerber 16 auswählen – da ist auch ein wenig Glück dabei.“ Man sei froh, jetzt wieder ohne Distanzen gemeinsam forschen und sich austauschen zu können, so der Lehrer am Bensheimer Goethe-Gymnasium, der seit Herbst 2022 von Magdalena Schmitt als neuer Projektleiterin für die Bereiche Bildung und Erneuerbare Energien unterstützt wird. Zum Abschluss gab es Teilnahmeurkunden und Geschenke.

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Die 19jährige Schülerin und Jungforscherin Jenna Walker, die derzeit die KRS besucht, hat an dem Wissenschaftsworkshop der TU Darmstadt zu Lösungen im Bereich der Energiewende mit großem Erfolg teilgenommen.


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