„Digitalisierung in Bildung und Arbeitswelt – Chancen und Risiken“

Rege Diskussion zum Thema „Digitalisierung in Bildung und Arbeitswelt – Chancen und Risiken“ (von links): Martin Fugmann, Ingo Leipner, Andreas Hieke, Susanne Nissen (GEW), Karin Saar, Christian Hoffmeister, Gunnar Weider (Evonik Industries AG, Leiter IT Strategie, Prozesse und Architektur).

Hanau
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Ein hochkarätig besetztes Gremium von Expertinnen und Experten aus Forschung, Wirtschaft und Schule diskutierte am 14.06.2023 an der Ludwig-Geißler-Schule (LGS) in Hanau unter Leitung von Hessenschau-Moderator Andreas Hieke das Thema: „Digitalisierung in Bildung und Arbeitswelt – Chancen und Risiken“.

Die Ludwig-Geißler-Schule ist eines der berufsbildenden technischen Kompetenzzentren des Main-Kinzig-Kreises. Digitalisierung in all ihren Facetten gehört zum pädagogischen Kernauftrag dieser Schule.  Um so wichtiger ist es, diese Thematik im Hinblick auf eine zukunftsfähige berufliche Bildung auszuloten. „Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, in unserer Schule eine Plattform für einen informativen, spannenden, und auch kontroversen Austausch zur digitalen Zukunft bieten zu können“, betonte Christof Glaser, Schulleiter der LGS, in seiner Begrüßung.

Konsens bestand darin, dass Digitalisierung längst im Privaten, in Schule und Beruf angekommen ist und aktuell die Marktreife der Künstlichen Intelligenz (KI) völlig neue Herausforderungen bringt. „In Schule werden sich in absehbarer Zeit Unterricht, die Bewertung von Leistungen und auch Prüfungsformate ändern“, prognostizierte Oberstudiendirektor Martin Fugmann, Schulleiter und Experte für Schulentwicklung im digitalen Zeitalter (Vorstand der Heraeus Bildungsstiftung). Professor Christian Hoffmeister ergänzte durchaus provokant: „Auch das, was wir heute noch unter schulischer Bildung verstehen, gehört auf den Prüfstand!“ Hoffmeister, CEO der DCI Institute GmbH, schreibt begeistert mithilfe von ChatGPT ein neues Buch. Er räumte ungeklärte Fragen, z.B. zum Urheberrecht ein, sieht aber insgesamt große Chancen in der aktuellen Entwicklung.

Auch Karin Saar, Leiterin der Ausbildung bei Heraeus, sieht den Wandel: „Angestoßen durch die voranschreitende Digitalisierung werden sicherlich Berufsbilder wegfallen, aber auch neue hinzukommen. Die Vermittlung und Festigung von Kernkompetenzen, z.B. in Mathematik und Deutsch, bleibt auch weiterhin Aufgabe von Ausbildung im dualen System.“

Inwieweit bereits in der Grundschule digitale Medienkompetenz auf dem Lehrplan stehen sollte oder ob das Handy aus dem Unterricht der ersten Klassen verbannt werden sollte, wurde sehr kontrovers diskutiert. Ingo Leipner, Autor von „Die Katastrophe der digitalen Bildung“ ist besorgt, dass bei einer zu frühen digitalen Bildung grundlegende kognitive und besonders soziale Fähigkeiten verloren gingen.

Hessenschau-Moderator Andreas Hieke fasste die von hohem Diskussionsniveau und gegenseitiger Wertschätzung geprägte Veranstaltung an der LGS so zusammen: „Digitalisierung ist ein Thema, dem wir uns stellen müssen, um gerade auch am Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu bleiben und so unseren Wohlstand zu sichern.“

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Rege Diskussion zum Thema „Digitalisierung in Bildung und Arbeitswelt – Chancen und Risiken“ (von links): Martin Fugmann, Ingo Leipner, Andreas Hieke, Susanne Nissen (GEW), Karin Saar, Christian Hoffmeister, Gunnar Weider (Evonik Industries AG, Leiter IT Strategie, Prozesse und Architektur).




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