Künstliche Intelligenz (KI) braucht Aufmerksamkeit

Prof. Dr. Ulrich Furbach informiert die Lehrkräfte der LGS über KI.

Hanau
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Am pädagogischen Tag informierten sich die Lehrkräfte der Ludwig-Geißler-Schule (LGS) über beeindruckende Algorithmen der Zukunft.



Fragen über Fragen: Künstliche Intelligenz – auch nur eine Technologie? Können wir uns der ChatGPT-Welle entziehen? Wie wende ich kommunikative Tools im Unterricht an? Jeden Tag erscheinen allein in Printmedien tausende Artikel pro Tag über ChatGPT. Zählen wir Radio, Fernsehen und Online-Medien dazu, stellen wir fest, dass in so kurzer Zeit selten ein Produkt eine derartige Aufmerksamkeit erlebt hat. „ChatGPT ist für Schülerinnen und Schüler ein schlaues Köpfchen, dass mit tausenden Büchern im Gedächtnis, schnelle Ergebnisse liefert und jederzeit mit mir reden kann“, sagt Martin Lindenau. Der stellvertretende Schulleiter fährt fort: „Kein Zauberwerk. Es basiert auf einer Technologie mit großen Datenmengen, die Muster erkennt und versteht, wie Menschen sprechen.“

In zahlreichen Workshops informierten sich am Montag LGS-Lehrkräfte über Möglichkeiten und Herausforderungen für die Gesellschaft bei der Einführung von KI-Techniken. Bei der Diskussion ging es auch um zukünftige Auswirkungen bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich und dem Arbeitsmarkt. „Wie soll ich anfangen?“, fragten sich die Arbeitsgruppen und probierten sich an Nachrichten-Apps, Stop-Motion-Technik aus, oder übten an Grafikoberflächen wie flinga, taskcards oder wooclap!

In Workshop 7 fütterten die Pädagogen die KI-Maschine mit der Frage des Tages: „ChatGPT, erkläre mir, wie du meinen Unterricht bereichern kannst?“ Und schnell stellte sich heraus: Auch ein mit KI gefütterter Alleskönner wie ChatGPT hat Schwächen. Obwohl sehr klug, geht er manchmal in die falsche Richtung und gibt Antworten, die nicht stimmen oder aus dem Zusammenhang gerissen erscheinen. Fazit: ChatGPT ist zweifellos ein beeindruckendes Stück Technologie und wird uns in Zukunft bei Fragen und Problemen helfen. Doch um die Vielseitigkeit der KI-Maschine effektiv nutzen zu können und ihre Möglichkeiten in vollen Zügen zu genießen, „brauchen seine Anwender noch so manche Weiterbildung“, geben Kursteilnehmer unumwunden zu.

Die Ludwig-Geißler-Schule (LGS) ist als berufliche Schule das gewerblich-technische Kompetenzzentrum der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises. Rund 160 Lehrkräfte unterrichten zurzeit zirka 2300 Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende in den Fachrichtungen Informationstechnik, Chemietechnik, Metalltechnik/Maschinenbau, Biologietechnik, Elektrotechnik/Mechatronik, Holztechnik und Umwelttechnik.

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Prof. Dr. Ulrich Furbach informiert die Lehrkräfte der LGS über KI.


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