Aber wie funktionieren eigentlich die Prozesse der Gesetzgebung, welche Institutionen sind beteiligt, wenn Entscheidungen für die über 450 Millionen Europäerinnen und Europäer getroffen werden, die in Europäischen Union leben?

Um diese Frage zu beantworten, hatten jetzt die beiden Leistungskurse Politik und Wirtschaft von Klaus Gottfried und Christopher Weigelt die Gelegenheit im Rahmen eines Planspiels zum Gesetzgebungsprozess der EU. Ziel des Planspiels ist es, die Arbeitsweise des EU- Parlaments und des Ministerrats kennenzulernen und praktisch umzusetzen. Unterstützt werden sie dabei von zwei Mitarbeitern der Agentur valentum, die im Auftrag der Europäischen Kommission mit den Schülerinnen und Schülern das Planspiel zur Gesetzgebung gestalten.

Für die als Abgeordnete oder Minister agierenden der Gruppe ist es dabei notwendig die Positionen der anderen Beteiligten zu verstehen, mögliche Verbündete zu finden und gegebenenfalls Kompromissbereitschaft zu zeigen. Dabei wird allen schnell bewusst, dass sie als Abgeordnete des Europäischen Parlaments oder Minister die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aller 27 EU-Staaten vertreten und in deren Sinne handeln und entscheiden sollen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Rolle, die man spielt, Positionen vertritt, die nicht den eigenen entsprechen müssen.

Schließlich müssen alle ihre Meinung überzeugend vertreten und sich nicht durch die Argumente von anderen aus dem Konzept bringen lassen. Die Vorsitzenden von Parlament und Ministerrat achten auch sehr genau darauf, dass jeder zu Wort kommt und erst abgestimmt wird, wenn alle Argumente auf dem Tisch liegen. Es geht natürlich auch um wichtige Themen: Wie lange sollen in der EU noch Autos mit Verbrennungsmotoren hergestellt werden dürfen und soll der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft zukünftig verboten werden? Durch die direkte Beteiligung am Entscheidungsprozess zeigen sich die Schülerinnen und Schüler hochmotiviert und merken aber auch, dass die Gesetzgebung ein langer Prozess ist, auf den viele einnehmen können.

Das Fazit ist eindeutig: Europa bleibt wichtig für uns alle und die Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni sollte keiner verpassen! Die Otto-Hahn-Schule als Europaschule sieht die Bedeutsamkeit solcher Projekte, um Schülerinnen und Schüler auch in politischen Fragestellungen und Prozessen zu befähigen und ihre Bereitschaft aktiv mitzuwirken, zu bestärken.

wiefunkeuropao az


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