Lindenauschule: Jubiläumsbäume von Baumpaten gepflanzt

In einer kurzen Eröffnungsansprache betonte die Schulleiterin Ingrid Koch die Bedeutung der Umwelt-Thematik für die Lindenauschule, die weit über den jährlich stattfindenden Umwelttag hinausreiche und in vielen Projekten und Fächern verankert sei. Dass Jugendliche in besonderem Maße sich den ökologischen Anforderungen verpflichtet fühlten, bestätige auch die jüngst erschienene Shell-Jugendstudie. Sie freue sich, dass diese Einstellung an der Lindenauschule zu ganz praktischem Handeln führe. Für dieses Engagement sei allen herzlich zu danken.

Beteiligt waren Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 bis 9 sowie deren Lehrkräfte, die sich in unterschiedlichen Projekten mit Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit der zertifizierten Umweltschule beschäftigten. Die anderen Jahrgangsstufen, die auf Klassenfahrt waren, befassten sich im Rahmen ihres jeweiligen Fahrtprogramms ebenfalls mit dieser Thematik.

Ein Höhepunkt des Umwelttages stand das Pflanzen unterschiedlicher regionaler Obstbäume auf der Streuobstwiese des Schulgeländes durch Baumpaten aus Politik und Schule. Dem 50-jährigen Bestehen der Umweltschule entsprechend wurden fünf Bäume für je ein Jahrzehnt Schulgeschichte gepflanzt, zwei weitere Bäume stellvertretend für eine blühende Zukunft der Lindenauschule. Nachdem Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs die Vorbereitungen für die Aktion getroffen hatten, pflanzten „die Baumpaten“ ihre Bäume am Vormittag. So übernahm Gerhard Luber, der Ortsvorsteher von Großauheim und Wolfgang, die Patenschaft für einen Apfelbaum der Sorte „Landsberger Renette“ und Gabriele Schaar von Römer vom Umweltzentrum pflanzte ihren Lieblingsapfelbaum, den „Ontarioapfel“. Ebenfalls engagiert packte der Umweltdezernent Andreas Kowol vom Umweltzentrum bei der Pflanzung seines Apfelbaums, der „Goldparmäne“, an. Der ehemalige langjährige Schulleiter der Umweltschule, Ewald Dyroff, ist Pate des Rheinischen Bohnapfelbaumes. Stellvertretend für die Elternschaft der Schule pflanzte Bettina Seibert in Vertretung des verhinderten SEB-Vorsitzenden Kurt Schultheis einen „Roten Boskoop“-Apfelbaum, dessen Äpfel gut zum Backen geeignet sind. Die Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises der Lindenauschule, Claudia Neumann, ist jetzt Patin des einzig gepflanzten Birnbaumes, der „Mollebusch“-Birne. Stellvertretend für das Kollegium half Katja Sittig bei der Pflanzung eines Apfelbaumes der Sorte „Lohrer Rambur“.

Von zentraler Bedeutung am schulweiten Umwelttag war aber auch dieses Jahr die Einbindung außerschulischer Institutionen und Lernorte, z. B. konnten wieder folgende Projekte dank der Unterstützung verschiedener Institutionen angeboten werden: „Klimafrühstück“ und „Klimaschutz schmeckt“ (Verbraucherschutzzentrale Hessen), eine Führung im Wasserwerk Großauheim sowie der Besuch der Kläranlage (Stadtwerke Hanau), eine Führung zu den Przewalski-Pferden und eine „Vitaminrallye“ auf dem Wochenmarkt (Umweltzentrum Kinzigaue), ein Besuch im Luftlabor (Umicore), „Umwelt und Gefahrenschutz bei der Feuerwehr“ (Feuerwache Hanau), eine Führung im Wildpark „Alte Fasanerie“ (Wildpark „Alte Fasanerie“, Hanau-Kleinauheim) sowie eine Müllsammelaktion (EB Abfallwirtschaft).

Aufgrund der Wetterlage wurde die vom Forstamt Hanau unterstützte Waldolympiade für die sechsten Klassen an die Lindenauschule verlegt. Die neun Stationen (z. B. ein sogenannter Fühlparcour) wurden in Zusammenarbeit mit Lucia Trabert vom Forstamt Hanau entwickelt und von Schülerinnen und Schülern der Eugen-Kaiser-Schule vorbereitet und betreut. Der diesjährige schulweite Umwelttag war wieder ein voller Erfolg. Die Erhaltung unserer Umwelt und die Reinhaltung der lebensnotwendigen Elemente Wasser und Luft sind von größter Bedeutung für die Zukunft. Und schließlich kommt dem Wald als dem flächenhaft vorherrschenden und vielfältigsten naturnahen Lebensraum in Deutschland ein großer Bildungswert zu. Die Schülerinnen und Schüler der Lindenauschule konnten mit viel Spaß ihre Kenntnisse erweitern und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.