HSG Hanau will gestärkt aus der Krise hervorgehen

Handball
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Trotz Krise oder besser gesagt dank der Krise: Die HSG Hanau arbeitet im Hintergrund fleißig daran, das Fundament des Handball-Drittligisten weiter zu stärken und treibt insbesondere die digitale Weiterentwicklung des Vereins voran.



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„Wir haben uns von Anfang an fest vorgenommen, dass wir gestärkt aus der Krise hervorgehen möchten und sind aktuell mehr denn je davon überzeugt, dass es so kommen wird“, sagt Hanaus 1. Vorsitzender Uwe Just. „Natürlich wollen wir am liebsten endlich wieder emotionale Handballspiele genießen, doch das geht aktuell nicht.“ Daher mache die HSG kurzerhand aus der Not eine Tugend. Nachdem zu Saisonbeginn aufgrund der Covid-19-Pandemie nur personalisierte Eintrittskarten vergeben werden konnten, führte die HSG erstmals ein Online-Ticketsystem ein. Dazu wurden alle Plätze in der Main-Kinzig-Halle nummeriert. Dieses Ticketsystem könnte dann auch nach Ende der Pandemie beibehalten werden, auch wenn es wieder Karten an der Tageskasse geben wird.

Ein weiterer Schritt Richtung Digitalisierung und Professionalisierung ist die Einführung eines CRM. Schritt für Schritt ersetzte dieses Kundenmanagementsystem in den letzten Wochen und Monaten die guten alten Excel-Listen. „Da wir in Zukunft weiterhin wachsen wollen und dadurch die Aufgaben sicherlich nicht weniger werden, ist dies ein wichtiger Entwicklungsschritt bei der Betreuung unserer Fans, Partner und Sponsoren“, sagt Just. Und so wurden eben diese vor wenigen Tagen Teil einer Premiere. Die HSG Hanau verschickte an alle Partner und Sponsoren ihren ersten Newsletter: die „PartnerNews“. Mit dem „Blauen-Block-Brief“ wird ein weiterer Newsletter hinzukommen. Er richtet sich an alle Fans der Grimmstädter. Über die Vereins-Homepage kann jeder in Kürze den Blauen-Block-Brief bestellen. Mit diesen beiden neuen Kommunikationskanälen möchte der Verein gerade in der aktuellen Zeit die Bindung nach außen stärken. Ganz nebenbei wurden dadurch auch neue Vermarktungsmöglichkeiten geschaffen.

Im neuen Jahr geht darüber hinaus die „HSG Hanau Jobbörse“ an den Start. Alle Partner und Sponsoren aus dem HSG-Netzwerk können hier offene Stellen, Ausbildungsplätze und Praktika veröffentlichen. „Wir möchten so die Verbindung zwischen Partner und Verein weiter vertiefen“, sagt HSG Hanaus Leiter Kommunikation und Sponsoring Thomas Tamberg. Arbeitgeber können so u.a. bei der Job-Vergabe von engagierten Arbeitnehmern profitieren, die gewisse Werte wie u.a. Leistungsbereitschaft, Pünktlichkeit oder Respekt in der hervorragenden Jugendausbildung der HSG Hanau genossen haben. Auch der Sport wird immer digitaler. Da aktuell nur die Drittliga-Mannschaft und das A-Jugend-Bundesligateam trainieren können, hat die HSG Hanau begonnen, Teile des Trainings für ihre Jugendmannschaften live ins Internet zu streamen. Der Trainer ist mit einem Mikrophon ausgestattet, so dass die HSG-Jugendspieler, die zu Hause bleiben müssen, trotzdem Trainingserlebnisse haben und auch die Anweisungen des Coaches bestens verstehen können.

Bisher konnten nur die Teilnehmer etwas sehen, die im Vorfeld den passenden Link erhalten haben. Aber auch über eine Live-Übertragung des Trainings zum Mitmachen für alles Fans wird nachgedacht. Eine Idee, die im neuen Jahr und den gewöhnlich üppigen Weihnachtsfeiertagen durchaus eine interessante Möglichkeit sein könnte, die HSG-Fans aktiv einzubinden. Seit Saisonbeginn bereits etabliert ist das HSG Hanau-TV. Auch diesen Kanal will der Drittligist weiter vorantreiben. Neben den gängigen Plattformen Facebook und Instagram ist die HSG Hanau nun auch auf Youtube und dem Business-Portal LinkedIn zu finden. Darüber hinaus wird es auch bald den einen oder anderen Podcast zur HSG Hanau geben. „Wir wollen noch mehr über den Verein informieren, den Fans einen noch näheren Einblick gewähren und auch auf diesem Weg die Nähe zu unseren Anhängern, Partnern und Sponsoren suchen“, sagt Just. Die vor zwei Jahren angekündigte Digitalisierung schreitet also weiter voran.

@Bild HSG Hanau


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