Nach der Niederlage beim VfL Pfullingen erwartet die HSG Hanau zum Abschluss der Vorrunde in der Aufstiegsrelegation zur 2. Handball-Bundesliga ein echtes Endspiel.
Am Sonntag geht es um 17 Uhr in der Main-Kinzig-Halle gegen den TuS 04 Dansenberg. Mit einem Sieg würde die HSG Hanau die große Sensation perfekt machen und die nächste Runde erreichen. Mit aktuell 5:5 Punkten steht die HSG Hanau auf dem fünften Tabellenplatz und würde somit nicht in die nächste Runde einziehen. Nur die ersten vierten Mannschaften qualifizieren sich für die anschließende Zwischenrunde. Etwas komfortabler sieht hingegen die Lage der Dansenberger (6:4 Punkte) aus, denen ein Remis bereits ausreichen würde.
„Wir müssen das in die Waagschale werfen, was uns bisher die vier von fünf Vorrundenspielen ausgezeichnet hat. Das heißt am Leistungslimit performen und alles an Emotionen reinwerfen, die wir noch in unseren Körpern haben. Fakt ist, wir müssen arbeiten und alles andere drum herum ausblenden, denn die Leistung in den 60 Minuten auf dem Spielfeld zählt und nichts anderes. Wir wollen einen harten Fight liefern und schauen dann nach Spielende, wofür es gereicht hat. Wir freuen uns und werden Gas geben“, sagt der Trainer der Hanauer Hannes Geist.
Einstellen muss sich seine Mannschaft auf eine sehr robuste 6-0 Deckung der Gäste, die körperlich hart verteidigen. Besonderes Augenmerk liegt dabei unter anderem auf dem ehemaligen und erfahrenen Bundesligatorhüter Kevin Klier. Zudem haben die Dansenberger mit dem ehemaligen Zweitligaspieler und Rückraumschützen Jan Claussen eine gefährliche Waffe in ihren Reihen.
Die HSG hat sich vom Mittwoch bestmöglich erholt und sich akribisch im Videostudio auf den Gegner für Sonntag vorbereitet. Björn Christoffel und David Rivic werden wieder im Kader stehen. Somit können die Grimmstädter bis auf den für die Aufstiegsrunde ausfallenden Michael Hemmer (Daumenverletzung) und den Langzeitverletzten Jan-Eric Ritter mit voller Manpower im Entscheidungsspiel der Vorrunde auflaufen.
„Mit dem TuS Dansenberg treffen wir auf einen Favoriten, wenn es ums Weiterkommen geht. Sie sind eine eingespielte Mannschaft, die individuell gut besetzt ist. Da wird viel Arbeit auf uns zu kommen. Vorne im Angriff haben sie eine sehr gute individuell besetzte Rückraumreihe. Hinzu kommen zwei körperlich stabile Kreisspieler. Das wird ein physischer Abnutzungskampf am Kreis. Ihre gut funktionierende Rückraum-Kreis-Kombination müssen wir in den Griff bekommen. Da gilt es auch mit einer sehr stabilen Deckung verbunden mit dem Torhüter Ballgewinne zu erzielen und dann über die vollen 60 Minuten im Tempospiel nach vorne zu gehen.“, sagt Geist.
Wie zuletzt auch sind keine Zuschauer in den Sporthallen erlaubt. Mitfiebern können alle Handballfans trotzdem, denn www.sportdeutschland.tv.de überträgt für 4,50 Euro das Spiel live. Schon ab 16.15 Uhr wird mit einer umfassenden Vorberichterstattung live aus der Main-Kinzig-Halle gesendet. Ergänzend dazu gibt es den Liveticker des Deutschen Handballbundes (DHB), der über das Spielgeschehen informiert. Beide Quellen können über die Homepage www.hsghanau.de erreicht werden.