Euphorische HSG Hanau gewinnt souverän gegen Coburg

@ Moritz Göbel

Handball
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Rund 400 Fans sahen in der Main-Kinzig-Halle einen deutlichen Heimsieg ihrer HSG Hanau in der 3. Handball-Liga. Beim Heimspielauftakt der Saison 2021/22 zeigt das Team von Trainer Hannes Geist ein souveränes Spiel und gewinnt mit 36:14 (22:6) gegen den HSC 2000 Coburg II. Mit 4:0 Punkten rangiert Hanau nun auf Platz zwei der Staffel E. „Wir hatten eine euphorische erste Hälfte. Das hat sicher jedem Handballfan, egal ob mit Hanauer Wurzeln oder nicht gutgetan und da schaut man gerne zu. Wir sind mit viel Tempo in die Partie gegangen und genau das wollten wir sehen“, sagte Geist.



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Die ersten fünf Minuten der Partie gestalteten sich noch offen. Doch spätestens nach dem 8:2 durch Robin Marqaurdt (10.) war klar, Hanau hatte sich einiges für das Spiel vorgenommen. Mit viel Tempo und Willen ließen sie den Gästen nur wenig Raum zum Atmen. Besonders in der Anfangsphase der Partie war es auf Hanauer Seite Marquardt, der auf Hochtouren auflief. Mit klasse Eins-gegen-eins-Aktionen und spektakulären Toren brachte er die Halle zum Beben. Hanau marschierte immer weiter voran. Nach 25 Minuten zeigte die Anzeigetafel eine beachtliche Führung von 20:3 an. Mit einem Spielstand von 22:6 verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeit. Niemals zuvor hatte die HSG Hanau in einem Drittliga-Spiel so hoch zur Pause geführt.

Nach dem Seitenwechsel verlor das Spiel angesichts der hohen Führung etwas an Tempo. Unkonzentrierte Abschlüsse und einfache Ballverluste häuften sich vor allem auf Seiten der Gastgeber. Nach 46 Minuten stand es 26:8. Coburg kämpfte zwar, war aber an diesem Abend gegen die Hanauer Deckung im Verbund mit Torhüter Fabian Tomm chancenlos. Youngster Tomm bekam im Tor das Vertrauen und durfte dieses Spiel von Beginn an ran. Einen Ball nach dem anderen wehrte er ab und zeigte wie die gesamte Hanauer Mannschaft eine tolle Leistung.

Und einen ganz besonderen Moment gab es Im zweiten Durchgang dann doch noch. Nach monatelanger Verletzungspause kehrte Jan-Eric Ritter zurück auf die Platte und gab sein Comeback für die Hanauer. Ritter belohnte sich auch prompt für seinen Willen und Ehrgeiz über die letzten Monate der Verletzung hinweg und erzielte in der 57. Spielminute das 34:13. Der Blaue Block feierte dies gebührend mit Standing Ovations und Sprechchören.

Kurz darauf war auch Schluss. Am Ende gewann die HSG Hanau auch in dieser Höhe verdient mit 36:14 und sicherte sich die nächsten zwei Punkte. Luca Braun avancierte mit neun Toren zum besten Werfer der Hanauer. Besonders sicher zeigte sich der Rückraumspieler dabei vom Siebenmeterpunkt und verwandelte fünf von sechs Versuchen. Auch David Rivic zeigte nach seinen acht Toren in Bad Neustadt erneut eine gute Partie und steuerte sechs Tore zum Heimerfolg bei.

Nächsten Samstag (19.30 Uhr) geht es für Schermuly und Co. weiter. Auf die HSG Hanau wartet dann eine richtige Standortbestimmung, wenn sie zum Derby beim TV Gelnhausen antreten muss.  

Foto: Luca Braun. @Bild: Moritz Göbel


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