HSG Hanau feiert souveränen Derbysieg gegen TV Gelnhausen

@Bild Moritz Göbel

Handball
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Zum Jahresabschluss beschenkt sich die HSG Hanau selbst und feiert mit einem Derbyerfolg gegen den TV Gelnhausen vorzeitig Weihnachten in der Main-Kinzig-Halle. Durch den 25:18 (10:7) Erfolg über den Drittliga-Konkurrenten sind die Grimmstädter auch weiterhin zu Hause ungeschlagen und gehen nun mit sensationellen 24:4 Punkten als Tabellenführer in die Winterpause der 3. Handball-Liga, Staffel E.



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Anders sieht es dagegen bei den Barbarossastädtern aus. Mit nunmehr 13:15 Punkten stehen sie weiterhin auf einem undankbaren siebten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Abstiegsrunde verpflichten würde. „In der ersten Hälfte waren wir zu emotional und haben den Fokus verloren. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und in der zweiten Hälfte besser umsetzen können, wodurch wir das Spiel deutlich gestalten konnten. Über nur 18 Gegentore und den jetzt insgesamt 24 Punkten bin ich sehr glücklich“, sagte Hanaus Trainer Hannes Geist über den erfolgreichen Jahresabschluss.

Vor ausverkaufter Halle (coronabedingt waren 460 Zuschauer zugelassen) und mit bester Derbystimmung im Rücken legte die HSG Hanau von Beginn an gut los und man merkte, dass sich Schermuly & Co. nach der Hinspielniederlage einiges vorgenommen hatten. Yaron Pillmann erzielte die ersten beiden Treffer zur 2:0-Führung nach vier Minuten. In der Folge wurde die Stimmung immer emotionsreicher, die ersten Zwei-Minuten-Zeitstrafen ließen nicht lange auf sich warten und auch HSG-Coach Geist sah eine Verwarnung. Hanau blieb aber am Drücker und baute den Spielstand nach 14 Minuten auf 6:2 aus.

Gelnhausen reagierte, nahm ein Team-Timeout und kämpfte sich wieder auf zwei Tore heran. Den Grimmstädtern wurden sie aber nicht zwingend gefährlich. So ging es mit einem 10:7 für den Gastgeber in die Katakomben. In Durchgang zwei erwischte Gelnhausen den besseren Start und verkürzte schnell auf 9:10. Doch angepeitscht durch die heimischen Fans des Blauen Blocks fand Hanau zurück ins Spiel und setzte sich durch einen Vier-Tore-Lauf mit 14:9 nach 41 Minuten wieder leicht ab.

Generell war dieses prestigeträchtige Derby geprägt durch starke Abwehrreihen und zwei überragenden Torhütern auf beiden Seiten. Hanaus Kapitän Sebastian Schermuly konnte sich immer wieder auszeichnen und sorgte somit dafür, dass Gelnhausen auf Abstand gehalten wurde. Die Grimmstädter spielten ihre Klasse bis zum Schluss souverän aus und sicherten sich nach einer geschlossenen Teamleistung mit einem Endstand von 25:18 die nächsten zwei Punkte im Meisterschaftsrennen.

Neben Schermuly fiel besonders Luca Braun bei den Hanauern auf, der mit seiner Dynamik und Beweglichkeit die Abwehr von Gelnhausen immer wieder vor schwierige Aufgaben stellte. Braun belohnte sich, ebenso wie Max Bergold, mit starken fünf Treffern. Bester Werfer wurde allerdings David Rivic, der allein in der letzten drei Minuten drei seiner sechs Tore erzielte und somit nichts mehr anbrennen ließ.

Die HSG Hanau darf nun als Tabellenführer die Weihnachtszeit genießen. Doch an zu viel Gelassenheit ist nicht zu denken. Das Trainerteam wird natürlich sicherstellen, dass die Jungs fit ins neue Jahr kommen, denn mit der HSG Rodgau Nieder-Roden wartet zum Startschuss in 2022 direkt ein Derby-Kracher auf die Hanauer. Anpfiff ist am Freitag der 21.01.2022 um 20 Uhr in Nieder-Roden.

@Bild Moritz Göbel


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