HSG Hanau: Leidenschaft und Kampf reichen nicht

Handball
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Die Handballer der HSG Hanau bleiben in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga weiterhin sieglos. Gegen den VfL Pfullingen reichten auch neun Tore von Jannik Ruppert nicht. Die ersatzgeschwächten Grimmstädter müssen sich dem Gastgeber nach einer tollen kämpferischen Leistung mit 26:33 (12:20) geschlagen geben.



Einmalmehr musste die HSG Hanau auf einige Spieler verzichten. Für die beiden fehlenden Stammtorhüter Sebastian Schermuly und Fabian Tomm standen die etatmäßigen Oberliga-Keeper Max Gronostay und Henrik Naß zwischen den Pfosten. Außerdem fehlten Yaron Pillmann, Jan-Eric Ritter, David Rivic, Robin Marquardt, Dennis Gerst, Michael Hemmer und Benjamin Horn. Unter diesen Voraussetzungen wollte Trainer Hannes Geist nicht den Stab über seiner Mannschaft brechen. Zumal man in der Aufstiegsrunde der Vorsaison in Bestbesetzung in Pfullingen mit 30:39 unterlegen war. „Wir haben 45 Minuten ein geiles Spiel gemacht und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Hinten raus hat uns dann ein wenig die Kraft verlassen“, sagte Geist.

Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Nach fünf Spielminuten brachte der stark aufspielende Ruppert seine Hanauer mit 5:4 in Führung. Und auch in den folgenden Minuten hielt der wechselseitige Abtausch noch an. Ab der 13. Spielminute geriet die HSG allmählich ins Hintertreffen. Unkonzentrierte und erfolglose Angriffe spielten dem Gastgeber nun in die Karten. Ein Vier-Tore-Lauf von Pfullingen brachte diesen anschließend mit 11:7 zum ersten Mal einen komfortablen Vorsprung ein.

Die Hanauer-Deckung ließ nun vermehrt einfache Tore zu und im Angriff fehlte im Vergleich zur Anfangsphase die nötige Abschlusssicherheit vor dem Tor. So konnte Pfullingen den Vorsprung Stück für Stück weiter ausbauen. In die Halbzeit ging es mit 20:12. Frisch aus der Pause kommend legte die HSG Hanau wie auch zu Beginn der Partie wieder munter los und konnte schnell zwei Tore Rückstand aufholen. Auch eine zwischenzeitlich erhaltene Rote Karte für Hanaus Marc Strohl nach dessen dritter Zwei-Minuten-Zeitstrafe sorgte im Spiel der engagiert auftretenden Hanauer für keinen Abbruch.

Im Gegenteil, das Geist-Team zeigte eine tolle kämpferische Einstellung, mit der die 1000 Zuschauer in der ausverkauften Pfullinger Kurt-App-Sporthalle nach so einem Rückstand wohl nicht mehr gerechnet hätten. Der aus der Distanz erneut treffsichere Jonas Ahrensmeier verkürzte auf vier Tore (44. Spielminute, 20:24). Und hätte die HSG im Anschluss daran ihre Möglichkeiten genutzt, auf drei Tore heranzukommen, wäre vielleicht sogar noch eine kleine Sensation drin gewesen.

Aber wie auch in der ersten Hälfte zu erkennen, bauten die dezimierten Hanauer gegen Ende erneut ab. Ein kräftezehrendes Spiel machte sich nun bemerkbar, was wieder zu unkonzentrierten Abschlüssen führte. Dadurch konnte Pfullingen in den letzten Minuten seine Klasse ausspielen und am Ende einen verdienten 33:26-Sieg einfahren.

Auffälligster Akteur war bei Hanau an diesem Abend neben Ruppert Rückraumspieler Ahrensmeier, dem sieben Treffer gelangen. Zwei verbleibende Spiele kommen auf die HSG Hanau in dieser Aufstiegsrunde noch zu. Nächstes Wochenende haben Ruppert und Co. spielfrei und empfangen am 23. April die SG Pforzheim/Eutingen in der Handballfestung Main-Kinzig-Halle (Anpfiff Samstag um 19.30 Uhr).


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