Mini-Chance auf Aufstiegsrunde: TV Gelnhausen braucht Sensation

Foto: Roland Adrian

Handball
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Der Zug im Kampf um die Qualifikation zur Aufstiegsrunde war nach der Derby-Niederlage gegen die HSG Hanau für den TV Gelnhausen eigentlich schon abgefahren. Doch die überraschende Auswärtsniederlage des TuS Ferndorf bei der HSG Rodgau-Nieder-Roden in der Vorwoche und der gleichzeitige Heimsieg gegen die TSG Haßloch haben dafür gesorgt, dass sich für den TVG plötzlich doch noch eine Mini-Chance aufgetan hat, um den ganz großen Wurf zu landen.



Dazu bedarf es allerdings am Samstag (19 Uhr, Sporthalle Stählerwiese in Kreuztal) einer weiteren Sensation. Denn dann sind die Barbarossastädter am 21. Spieltag zu Gast in Ferndorf.

Mit einem Sieg würde der Tabellendritte TV Gelnhausen bis auf drei Punkte an den Zweitliga-Absteiger heranrücken., der aktuell auf dem zweiten Platz rangiert. Da Ferndorf auch noch beim Ligaprimus HSG Hanau antreten muss, könnte der Vorsprung weiter schmelzen. Doch das ist am Ende noch Zukunftsmusik. „Eine Niederlage ist erwartbar“, bleibt Matthias Geiger daher realistisch. Aber der TVG-Coach sagt auch: „Ferndorf ist nicht unschlagbar.“

Wie dem auch sei. Der TV Gelnhausen reist zu dem leichtesten Spiel der Saison nach Ferndorf. Niemand erwartet einen Sieg. Bereits in der Hinrunde konnte man bei der 24:29-Niederlage sehen, dass zwischen den jungen Himmelstürmern des TVG und der potentiellen Zweitliga-Mannschaft noch ein Unterschied klafft. „Ferndorf ist vermutlich die kompletteste Mannschaft der Süd-West-Staffel. Sie lassen den Ball sehr gut laufen und alle Spieler sind individuell super ausgebildet“, sagt Geiger.

Für den TV Gelnhausen wird es daher darauf ankommen, in der Abwehr so stabil wie möglich zu stehen. „Wir müssen es dem Gegner so schwer wie möglich machen, Tore zu erzielen. Ansonsten haben wir keine Chance“, sagt Geiger. Ziel wird es sein, das Spiel so lange wie möglich einigermaßen offen zu halten, um dann zuzuschlagen, sollte sich eine kleine Möglichkeit ergeben.

Ferndorf ist allerdings zusammen mit der HSG Hanau die heimstärkste Mannschaft der Liga. Im letzten Spiel vor eigenem Publikum fegte man die TuS Dansenberg mit 42:27 von der Platte. Zum Vergleich: zwei Wochen zuvor kam der TVG in eigener Halle gegen eben jene Dansenberger zu einem 23:23. Doch Gelnhausen muss keinesfalls bange sein. In nahezu jedem Spiel konnten Jannik Geisler und Co. bisher ihren Mann stehen und sorgten nicht nur einmal für eine faustdicke Sensation.

„Wir wollen uns so lange wie möglich eine Minimalchane bewahren. Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung“, blickt Geiger daher voller Vorfreude der nächsten Reifeprüfung seiner Mannschaft entgegen. Denn auch das erzählt die Statistik: Der TVG ist mit 13:5 Punkten die drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga und muss sich längst vor niemandem mehr verstecken.

Personell kann Geiger auf eine ähnliche Mannschaft zurückgreifen wie in der Vorwoche. Lediglich Lasse Georgi wird aufgrund von Knieproblemen geschont. Weiterhin fehlen werden die Langzeitverletzten Henrik Müller, Philipp Schenk und Michael Hemmer. „Wir können befreit aufspielen und haben gar nichts zu verlieren. Für uns sind die Spiele maßgeblich, die danach kommen“, sagt Geiger mit Blickrichtung auf die Qualifikation zur Pokalrunde.

Dazu müssen de Rotweißen mindesten Platz vier belegen, um anschließend in weiteren Spielen die Chance zu haben, sich für die 1. DHB-Pokalrunde zu qualifizieren.  Selbst das wäre eine riesen Sensation, formulierten die Verantwortlichen doch vor Rundenbeginn den Klassenerhalt als oberstes Saisonziel.


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