Topspiel in der Pokalrunde: TV Gelnhausen erwartet Schwergewicht Wilhelmshaven

Foto: Roland Adrian

Handball
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Nach dem sensationellen Auswärtscoup beim Longericher SC und einem spielfreien Wochenende erwartet der TV Gelnhausen in der Pokalrunde am Samstag (19.30 Uhr) einen großen Namen in der Rudi-Lechleidner-Halle. Mit dem Wilhelmshavener HV kommt ein echtes Handball-Schwergewicht in die Barbarossastadt. Im Kampf um die Qualifikation zur 1. DHB-Pokalrunde muss der Spitzenklub aus Norddeutschland unbedingt gewinnen, um noch im Rennen zu bleiben.



Sollten die jungen Wilden aus Gelnhausen indes siegreich sein, wäre das ein großer Schritt Richtung DHB-Pokal. Tickets im Vorverkauf können wie gewohnt über die Homepage des TV Gelnhausen geordert werden.

In der Dreiergruppe mit dem Longericher SC Köln, dem Wilhelmshavener HV und der TV Gelnhausen wird in Hin- und Rückspiel der Gruppensieger ermittelt, der sich für die 1. DHB-Pokalrunde 2023/24 qualifiziert. Nachdem der TVG mit 35:30 überraschend in Köln gewinnen konnte und Wilhelmshaven zu Hause ebenso überraschend gegen die Kölner nur zu einem 29:29 kam, hat sich das Team um Cheftrainer Matthias Geiger und Headcoach Sergei Budanov eine glänzende Ausgangsposition herausgespielt.

Die TVG-Fans dürfen sich also erneut auf einen großen Handballabend freuen. Und die Unterstützung der Fans dürfte einmal mehr dringend nötig sein, bleibt den Rotweißen doch das Verletzungspech weiterhin treu. So konnten ausgerechnet mit Torben Fehl und Max Bechert beide Kreisläufer zuletzt krankheitsbedingt nicht trainieren. „Wir hoffen, dass die beiden wenigstens beim Abschlusstraining dabei sein können“, sagt Geiger, der weiterhin auf Philipp Schenk, Michael Hemmer, Henrik Müller und Jannik Geisler verzichten muss. Immerhin kehrte Silas Altwein bereits gegen Köln in den Kader zurück und Lasse Georgi darf nach längerer Pause eventuell auf ein paar Einsatzminuten hoffen.

Die Aufgabe für die jungen Gelnhäuser könnte daher kaum schwerer sein, haben die Gäste doch jeder Menge Qualität in den eigenen Reihen vorzuweisen. „Wir erwarten eine sehr starke Wilhelmshavener Mannschaft mit einem wahnsinnig spielstarken Mittelmann“, warnt Geiger vor den Angriffsqualitäten um Spielmacher Jonas Schweigert. „Außerdem verfügen sie über sehr gefährliche Rückraumschützen auf halblinks und halbrechts.“ Überhaupt sind die Norddeutschen sehr flexibel aufgestellt und verfügen über ein ausgeprägt gutes Kreisläuferspiel und beherrschen auch das Tempospiel.

Und auch kämpferisch haben die Gäste eine Menge zu bieten. Beim Remis in der Vorwoche gegen den Longricher SC Köln vor über 1100 Zuschauern lag man nach 40 Minuten mit acht Toren zurück, ehe man mit einem Sturmlauf noch den Punktgewinn erzwingen konnte. Sogar der Sieg war mit der letzten Aktion noch möglich. Der Halblinke Sven Eberlein mit zehn Toren war der erfolgreichste Schütze. Daher will Geiger wieder den Schwerpunkt auf die Defensive legen: „Wir müssen in der Abwehr stark sein, um auch eventuelle Fehler im Angriff kompensieren zu können. Das ist die Basis.“

Seit 1995 existiert der Wilhelmshavener HV und bestreitet seit der Saison 1999/2000 unter dem jetzigen Namen seine Spiele. Zwischen 2003 und 2008 spielte man sechs Jahre lang in der Bundesliga. Anschließend pendelte der Klub zwischen der zweiten und dritten Liga hin und her. Letztmals spielte Wilhelmshaven 2021 in der 2. Bundesliga. Dort möchte der Verein gerne wieder hin. Doch die Mission Wiederaufstieg scheiterte in dieser Saison nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass wichtige Spieler phasenweise verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. Mit 32:16 Punkten schloss man die starke Nord-Staffel auf Platz vier ab. Fünf Punkte fehlten auf den Zweitplatzierten MTV Braunschweig, um den Einzug in die Aufstiegsrunde zu realisieren. Umso mehr gilt es nun, das Minimalziel Einzug in die DHB-Pokalrunde zu sichern.

Aber auch der TV Gelnhausen hat spätestens nach dem Überraschungserfolg in Köln Blut geleckt und möchte der erfolgreichsten Spielzeit der jüngeren Vereinsgeschichte gerne noch das Sahnehäubchen mit der Qualifikation zur DHB-Pokalrunde hinzufügen. „Wir wollen an unseren tollen Auftritt in Köln anknüpfen und freuen uns auf viele Zuschauer und eine tolle Atmosphäre in der Rudi-Lechleidner-Halle“, sagt Geiger. Gemeinsam könne man an etwas Großes schaffen.


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