Die Saison 2024/25 in der 3. Liga Süd-West geht für die HSG Hanau in den dritten Spieltag. Am Wochenende empfangen die Grimmstädter Saase3Leutershausen in der Hanauer Main-Kinzig-Halle. Spielbeginn ist zur neuen Anwurfzeit um 18:30 Uhr am Samstagabend. Nach zwei Siegen zum Auftakt gehen die Mannen um Kapitän Max Bergold und Spielmacher Jan-Eric Ritter mit breiter Brust in das Duell mit Gästen aus Mittelfranken, doch der Gegner gehört individuell zu dem Stärksten, was die Staffel zu bieten hat.
„Wir dürfen uns nichts vormachen, da kommt am Samstag einer der Topfavoriten der 3. Liga nach Hanau“, bemerkt HSG-Cheftrainer Hannes Geist während einer Trainingseinheit am Mittwochabend. „Das wird eine unglaublich schwierige Aufgabe, die wir nur gemeinsam mit dem Blauen Block lösen können. Wir brauchen lautstarke Unterstützung von den Rängen, um dem Favoriten Paroli bieten zu können.“
Die Spielgemeinschaft Saase3Leutershausen, die im Februar 2024 aus gleich vier Stammvereinen zusammengeführt wurde, gehört zu den ambitionierten Mannschaften der Staffel Süd-West. Während die Grimmstädter einen Start nach Maß feierten, tat sich S3L Handball am 1. Spieltag schwer und unterlag in Gelnhausen. Erst eine Woche später feierte das Team mit dem 35:32 gegen die Bergischen Panther den ersten Saisonerfolg. Dabei plagen die Mannschaft von S3L-Trainer Thorsten Schmid weiterhin Personalsorgen. „Davon dürfen wir uns aber auf keinen Fall blenden lassen“, meint Geist. „Leutershausen wird alles in die Waagschale werfen und mit Mann und Maus in Hanau auflaufen. Sie sind letzte Saison nicht ohne Grund Zweiter in der Abschlusstabelle der Staffel Süd geworden, die man immer etwas stärker einschätzen muss.“
Das Team von Saase3Leutershausen kennt Hanau bereits aus der Vorbereitung zur aktuellen Saison. Das Duell im August gewann die HSG knapp mit einem Tor. Spätestens zum Start des regulären Ligaspielbetriebs scheinen die Karten aber nun neu gemischt. Das letzte Mal im Rahmen eines Pflichtspiels trafen die beiden Teams im November 2019 aufeinander, damals gewann Leutershausen in Hanau.
„Wir werden auf eine sehr agile und sehr kompakte 6:0-Deckung treffen, die wir gut in Bewegung bringen müssen, da Leutershausen dafür bekannt ist, den Angriff des Gegners dahin zu steuern, wo sie ihn haben wollen“, erklärt Geist. Dafür polt der HSG-Chefcoach seine Mannschaft auch für das Wochenende wieder auf maximalen läuferfischen Einsatz und konzentriertes Passspiel. „Wir wollen unsere Basics reinbringen und mit hoher Passgeschwindigkeit die Räume angreifen.“ Das diese Herangehensweise gut funktionieren kann, dass bewies Hanau bereits gegen den TV Korschenbroich und das HLZ Friesenheim-Hochdorf II.
In der eigenen Abwehr bauen Geist und seine junge Mannschaft dann wieder auf leidenschaftliche Defensive. „Wir wollen fleißig sein, mit Armen und Beinen, um diesen extrem guten Rückraum dieser Angriffsmannschaft in den Griff zu bekommen.“ Mit Spielmacher Tim Götz, dem wurfstarken Sven Schreiber im Rückraum und dem brandgefährlichen Außen Fabian Schwarzer (acht Tore gegen die Panther) verfügt Leutershausen über reichlich Qualität. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir sehr hoch und intensiv verteidigen müssen, um so in unser Tempospiel zu kommen und nicht gegen diese massive Abwehr zu rennen“, so Geist abschließend. „Blauer Block, wir brauchen euch für dieses Spiel, geht mit uns gemeinsam diese Herausforderung an!“