TV Gelnhausen: Auswärtsspiel vor Mini-Kulisse

Foto: Roland Adrian

Handball
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Die Gala-Vorstellung des TV Gelnhausen vor 1.100 Zuschauern in der pickpacke vollen Rudi-Lechleidner-Halle gegen den TV Korschenbroich ist allen noch in bester Erinnerung. Doch diese Gedanken sollten möglichst schnell wieder aus den Köpfen der Barbarossastädter verschwinden. Denn am neunten Spieltag in der 3. Handball-Liga-Süd-West wartet eine sehr unangenehme Aufgabe auf die jungen Himmelstürmer. Zur ungewohnten Spielzeit am Sonntag um 17 Uhr (Sportzentrum TV Hochdorf) muss der TVG bei Friesenheim-Hochdorf II antreten. Die Reserve der Zweitliga-Vertretung der Eulen Ludwigshafen bot nicht nur in der Vorwoche Ligaprimus HSG Krefeld bis zuletzt mächtig Paroli.


Letztlich setzten sich die Krefelder mit 31:25 durch und führen mit 16:0 Punkten die Tabelle an. Ebenfalls noch ohne Punktverlust, aber mit einem Spiel weniger folgt sensationell der TV Gelnhausen (14:0), der bis dato eine atemberaubende Runde spielt und mit begeisterndem Handball die Region in Euphorie versetzt hat. Natürlich wollen die Rotweißen ihre Serie fortsetzen, doch ein Selbstläufer wird es gegen Friesenheim-Hochdorf II keinesfalls. „Der Gegner verfügt über eine junge und sehr gut ausgebildete Mannschaft, die zweikampfstark ist und kompromisslos in die Lücken geht. Das heißt, wir müssen ähnlich wie wir das gegen Korschenbroich in der zweiten Hälfte gemacht haben, eine sehr kompakte Abwehr stellen und uns gegenseitig helfen“, sieht Cheftrainer Matthias Geiger in der Defensive den Schlüssel zum Erfolg.

Friesenheim-Hochdorf II rangiert mit 4:10 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und konnte bisher zwei Saisonsiege einfahren. Zum Auftakt setzte man sich knapp bei den Bergischen Panthern mit 24:23 durch. Zuhause gelang ein 34:29-Erfolg gegen den TV Korschenbroich. Ein Selbstläufer wird es also keinesfalls. „Das ist eine gute Mannschaft, die in einigen Spielen gezeigt hat, dass sie bis zuletzt mithalten kann. So wie in der Vorwoche gegen Krefeld“, warnt Geiger. Der Coach setzt aber vor allem auf die eigenen Stärken seines Teams. „Für uns ist es wichtig, dass wir unseren Job in der Abwehr erledigen und die Räume eng halten, um den Gegner so unter Druck zu setzen und ihn zu Fehlern zu zwingen damit wir ins schnelle Umschaltspiel kommen. Im Angriff müssen wir konsequent auftreten, dürfen aber nicht zu hektisch im Abschluss werden“, sagt Geiger. „Wenn wir unsere Stärken ausspielen können, haben wir es selbst in der Hand.“

Personell kann Geiger dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen. Aktuell steht lediglich hinter Silas Altwein ein Fragezeichen. Er war vor dem Spiel gegen Korschenbroich im Training umgeknickt und pausierte letztes Wochenende. „Ende der Woche werden wir sehen, ob Silas wieder einsatzbereit ist“, sagt Geiger, der ansonsten lediglich auf die beiden Langzeitverletzten Jonas Dambach und Lasse Georgi verzichten muss. Ob der neuverpflichtete polnische U20-Nationaltorhüter Daniel Drozdz bereits spielberechtigt ist, entscheidet sich kurzfristig.

Im Gegensatz zur Vorwoche wartet eine große Umstellung auf Kapitän Jonathan Malolepszy und Co. Während zuletzt die Wahnsinns-Kulisse von über 1.000 Zuschauern die Hölle Süd in einen Hexenkessel verwandelt hatte, dürfte es im Sportzentrum Hochdorf etwas ruhiger zugehen. Zuletzt sahen 80 Zuschauer das Spiel gegen den Tabellenführer HSG Krefeld. Sollten also ein paar TVG-Fans die Reise ins 120 Kilometer entfernte Sportzentrum Hochdorf, kurz hinter Mannheim, antreten wollen, um ihre Mannschaft zu unterstützen, könnte sich das durchaus bemerkbar machen und wäre zusätzlicher Rückenwind für den TVG.

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