Die Kuscheltiere und Spielsachen sind für die Kinder der Flüchtlinge bestimmt, die derzeit in den Wetterauer Gemeinschaftsunterkünften leben und noch erwartet werden. „Ein wunderschönes Beispiel für Menschlichkeit und Einsatzbereitschaft“, freut sich Sozialdezernent Betschel-Pflügel.
Saadet Reichert ist Mitglied im Internationalen Zentrum Friedberg und selbst Migrantin. Sie weiß, wie es ist, die Heimat hinter sich zu lassen und in einem anderen Land neu anzufangen. Sie weiß auch, dass es gerade für Kinder schwierig ist, sie erleben Krieg und Flucht, müssen Trauer und Angst verarbeiten. Da ist es gut, einen Seelentröster im Arm halten zu können. Die innige Beziehung ihrer Tochter zu ihrem Kuscheltierbrachte Saadet Reichert deshalb auf eine Idee. „Bei Freunden, Bekannten, Verwandten und Arbeitskollegen habe ich gefragt, wer Kuscheltiere und Spielzeug an Flüchtlingskinder weitergeben möchte.“
Das Ergebnis dieser privaten Sammelaktion konnten Erster Kreisbeigeordneter Helmut Betschel-Pflügel und Tanja Bretthauer nun in Empfang nehmen. „Ich freue mich sehr über dieses Zeichen der Willkommenskultur“, sagt Betschel-Pflügel, „denn es vermittelt die wichtige Botschaft: ‚Da denkt jemand an uns.’“ Der Sozialdezernent ist überzeugt, dass auch der offensive Umgang mit der Frage der Unterbringung in den letzten Wochen zu mehr Engagement in der Bevölkerung führt. „Wenn wir das Thema in die Öffentlichkeit tragen, reagieren die Bürgerinnen und Bürger sehr oft positiv, bringen sich ein und engagieren sich“, sagt Betschel-Pflügel auch mitBlick auf Butzbach, wo inzwischen der Runde Tisch die breiten Hilfsangebote organisiert.
Foto: Erster Kreisbeigeordneter Helmut Betschel-Pflügel, Tanja Bretthauer, Johannes Hartmann vom Internationalen Zentrum und Saadet Reichert.
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