THC Hanau Hockey: Melanie Schäfer neue Jugendleiterin

Abteilungsleiter Jörg Tylinda listete auf, dass Hockey sein Budget im vergangenen Jahr leicht unterschritten habe und in diesem Jahr mit noch weniger Zuschüssen vom Hauptverein auskommen müsse. Weil dieser Trend in den nächsten Jahren anhalten werde, man weiterhin aber auf sehr gute und deshalb nicht billige Trainer setze, gelte es, den Bereich Spenden und Sponsoring deutlich auszubauen, was eine der Hauptaufgaben der Abteilung sein werde. Insgesamt 535 Mitglieder zähle die Abteilung, wobei der Bereich bis sechs Jahre und die Altersklassen 15 bis 18 und 19 bis 26 Jahre ausbaufähig seien.

Sportlicher Leiter Dr. Jochen Becker konnte stolz berichten, dass in der Halle alle Jugendmannschaften des THC an Süddeutschen Meisterschaften teilgenommen hatten, was sonst kein Verein geschafft habe. Auch in der abgelaufenen Feldrunde habe man Hessentitel gesammelt, die WJB habe sich sogar für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Im Aktivenbereich konnten die Damen im Feld als auch in der Halle die Klasse Regionalliga halten, stehen derzeit in der Runde 2014/15 auf dem Feld nach vier Spielen auf Rang 7, mit Tendenz nach oben. Die 2. Damen sind in der Halle aus der Oberliga abgestiegen.

Die Herren haben auf dem Feld den Sprung in die 1. Regionalliga geschaft, belegen nach vier Partien dort Rang 6, wobei dieser nach oben ausbaufähig sei. In der Halle erreichte das Team in der 2. Regionalliga Rang 2 hinter hinter der "Übermannschaft" Darmstadt. Den 2. Herren gelang der Sprung in die 1. Verbandsliga. Nun sei man durch nachrückende Jahrgänge in der komfortablen Situation, bei Damen und Herren auf dem Feld mit zwei Mannschaften in der Spielzeit 2015/16 antreten zu können. Damit könne man die jungen Spieler behutsam an die steigenden Anforderungen an Physis und Taktik heranführen. Das alles sei aber ohne einen guten Trainerstab nicht machbar. Hier könne der THC im Erwachsenen- und Jugendbereich auf hochqualifizierte und engagierte Übungsleiter bauen, die großen Anteil an den Erfolgen hätten.

Jugendleiterin Melanie Schäfer konnten das für ihren Bereich nur bestätigen, erwähnte aber auch Betreuer und Eltern, die sich gerade bei Auswärtsfahrten oder Teilnahmen an Meisterschaften toll einbringen würden. Sie kündigte an, dass man die Kooperation mit Schulen - die mit der Karl-Rehbein-Schule laufe gut - über Hockey-AGs deutlich ausbauen wolle, um Kindern eine Alternative zu konkurrierenden Sportarten aufzeigen zu können. So werde das Ostercamp in diesem Jahr auch als "Freund-Camp" organisiert, das heißt, jeder Teilnehmer bringt einen Freund mit.

Anschließend stellte sich kurz der Förderverein Hockeyjugend vor, der sich zum Ziel gesetzt hat, mittels Aktionen, Aktivitäten und Mitgliederwerbung Gelder zu generieren, mit denen die Hockeyjugend in vielfältiger Weise unterstützt werden kann. Tylinda begrüßte es außerordentlich, dass sich engagierte Menschen in diesen Verein einbringen würden. Zudem verwies er auf das große Verdienst von Melanie Schäfer in Sachen Ausrüster Adidas und die Beflockung der neuen Trikots, in die die Jugendleiterin viel Herzblut und Zeit gesteckt und damit der Hockeyabteilung viel Geld erspart habe.

Unter dem Punkt Verschiedenes verwies Werner Studemund darauf, dass aufgrund der engen Trainingssituation auf dem Kunstrasen bald über den Bau eines zweiten Platzes nachgedacht werden müsse. Mehrere Redner, darunter Vereinschef Michael Bailly erinnerten aber an die Eigenbeteiligung von 30 Prozent, die der Verein erbringen müsse, um an Fördergelder zu kommen. Diese Summe stünde derzeit wegen dringend anstehender Renovierungsmaßnahmen am Umkleidetrakt - Stichwort Kanal und Duschen - und am Clubhaus nicht zur Verfügung. Er könne sich aber eine Sponsorenaktion zu diesem Thema gut vorstellen.