Berufsorientierung in der Kopernikusschule Freigericht

Aktuell werden ca. 60 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9b und 9c des Realschulzweiges der Kopernikusschule in Freigericht auf die Arbeits- und Berufswelt vorbereitet. „In diesem Trainingsworkshop geben wir den Schülern das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg, um beim Übergang von der Schule in den Beruf gut vorbereitet zu sein. Dieses Angebot wird dabei im Rahmen unserer Volkshochschularbeit realisiert“, so Alexander Wicker, Fachbereichsleiter Gesellschaft und verantwortlich für die Schularbeit bei der VHS. Die Kurse werden dabei von Dozent Peter Reitz sowie Christian Wunschik, Lutz Hanus und Benjamin Goedecke gestaltet und durchgeführt. Betreut werden die Schülerinnen und Schüler während dieser Zeit von ihren Lehrern Cornelia Rühl und Klaus Günther. Schulrektor des Realschulzweiges Thomas Will war hier Wegbereiter für die Durchführung dieses Kurses in der Freigerichter Kopernikusschule. Dieses Berufsorientierungsseminar wurde bereits in den letzten beiden Jahren erfolgreich im gesamten Schuljahrgang durchgeführt. Die jetzige Seminarwoche bildet den Auftakt für zwei weitere Seminarwochen, so dass auch in diesem Jahr der gesamte Jahrgang von diesem Trainingsworkshop profitieren kann.

In diesen Seminaren, die bereits mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern an Schulen im Main-Kinzig-Kreis durchgeführt wurden, lernte der eine oder andere Jugendliche möglicherweise seinen Traumberuf kennen. Das war dann allerdings eher ein Nebenprodukt dieser Seminare. “Wir wollten den Jugendlichen aber vor allem vermitteln, wie wichtig die Be­rufswahl selbst und die Vorgehensweise zur Berufsorientierung ist. Thema war natürlich auch, auf was es in der Arbeitswelt ankommt und wie man sich richtig bewirbt“, erklärt Alexander Wicker.

So gehörten zu den Modulen des viertägigen Bewerbungstrainings in der Kopernikusschule Freigericht zunächst die Erarbeitung von Spielregeln für das Seminar und das Berufsleben. Auch Umgangsformen (kurz „UFOs“ genannt) – und dies nicht nur für ein Vorstellungsgespräch – wurden erarbeitet.

Ausführlich befassten sich die Seminarteilnehmer dann vor allem mit der Bewerbung selbst. Dabei mussten die Schülerinnen und Schüler sowohl eine „Interessen- als auch eine Stärken- und Schwächenanalyse" ihrer Person vornehmen. Dabei half die „Handwerksolympiade“, bei der die Jugendlichen in mehreren Stationen ihre Geschicklichkeit ausprobieren konnten. Darüber hinaus befassten sie sich mit der Erstellung einer Bewerbungsmappe, einem fiktiven Einstellungstest und vor allem mit dem Vorstellungsgespräch.

Ein besonders wichtiges Element war jedoch der Praxistag: „Freundlicherweise haben mehrere Firmen (Baumarkt Rüppel aus Gelnhausen, hagebau-centrum Brönner, REWE Markt Herroeder und Kelterei Trageser – alle Freigericht) den 60 Teilnehmenden auch einen Blick in die berufliche Praxis ermöglicht“, so die Verantwortlichen der Schule und der beiden Veranstalter. Die Firmenvertreter erläuterten eine Vielzahl von Berufsbildern, die in den einzelnen Firmen erlernt werden können und schilderten den Schülern, auf was sie in den Unternehmen Wert legen.

Mit der Erstellung und der Präsentation von Collagen zu den einzelnen Be­triebsbesichtigungen sowie deren Prämierung findet die Seminarwoche ihren Abschluss. Dabei kann sich die Gruppe der Besten schon jetzt auf Kinogutscheine freuen.

Die Volkshochschule der BiP weist daraufhin, dass sich weitere Schulen aus dem Main-Kinzig-Kreis für die Durchführung solcher Seminare bewerben können. In diesem Jahr nehmen bereits zahlreiche Schulen das Berufsorientierungsseminar wahr: so gehen in diesem Jahr insgesamt 13 Seminare im gesamten Main-Kinzig-Kreis an den Start. Teilnehmen können ein bis zwei Klassen pro Schule (maximal 50 Teilnehmer) der Jahrgangsstufen acht oder neun. Die Auswahl erfolgt nach dem Eingang der Anmeldungen. Interessierte können sich bei der Volkshochschule unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden.