Jung & Abgedreht Nr. 11 – ein Hauch von Hollywood in Hanau

Kino
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Die junge Filmszene in Deutschland schaut wieder auf Hanau – denn am 18. Juni bringt JUNG & ABGEDREHT bereits zum elften Mal einen Hauch von Hollywood in Hessens kleinste Großstadt.



Seit 2012 bietet das Hanauer Jugend-Kurzfilmfestival unter dem Motto „Du. Deine Story. Dein Film.“ Filmtalenten zwischen 14 und 27 Jahren eine Plattform zur öffentlichen Darstellung ihrer Werke, ist über die Jahre zu einer festen Größe in der deutschen Festivallandschaft geworden und wird mittlerweile bis ins europäische Ausland wahrgenommen. Den Organisatoren ist es gelungen, in Hanau ein nachhaltiges Kulturangebot zu etablieren, das Filmtalente fördert, die junge Filmszene zusammenbringt und immer wieder mit einem innovativen und vielschichtigen Filmprogramm überzeugt.

JUNG & ABGEDREHT wird auch diesmal als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt: Am 18. Juni 2023 “analog” im Hanauer Kinopolis-Kino und in der Woche davor als Online-Ausgabe auf der Streaming-Plattform „Vimeo On Demand“. Aus über 200 Filmeinreichungen aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland haben die Organisatoren des Festivals etwa 40 Kurzfilme ausgewählt, die sich im Rahmen des Wettbewerbs einer breiten Öffentlichkeit stellen werden. „Die Qualität der eingereichten Filme war in diesem Jahr wirklich beeindruckend, wodurch wir uns mit der Vorauswahl ausgesprochen schwergetan haben“, sagt Mitorganisator und Jury-Vorsitzender Daniel Siebert, und ergänzt: „Insgesamt haben wir denjenigen Filmen den Vorrang gegeben, die eine eigenständige Erzählweise aufweisen, eine außergewöhnliche Bildsprache sprechen oder sich thematisch dicht am Puls der Zeit bewegen.“  

Und so reflektiert das diesjährige Filmprogramm in ideenreichen Spielfilmen, Musikvideos, Experimental- und Dokumentarfilmen nicht zuletzt auch viele große Themen der Gegenwart: Etwa die Folgen des Kriegs in der Ukraine, die Situation von Frauen in Afghanistan, das Leben nach der Corona-Pandemie, Aspekte des Klimawandels, der Digitalisierung oder der Geschlechtergerechtigkeit. Anna Jagust, die das Festival als Geschäftsführerin der Hanauer AWO federführend veranstaltet, erklärt: „Unser Programm ist immer auch ein Spiegel der Gesellschaft und zeigt auf, was die jungen Autor*innen gerade umtreibt und bewegt. Neben vielen politisch motivierten und gesellschaftskritischen Filmen gibt es aber auch sehr persönliche und teils auch humorvolle Werke zu sehen, die uns in ihrer Ausdruckskraft und Originalität überzeugt haben.“

Die gezeigten Kurzfilme werden wieder durch ausführliche Filmgespräche vertieft, moderiert von Dominic Raacke, dem Schirmherrn des Festivals. Dem bekannten Autor, Schauspieler und gebürtigen Hanauer ist es bereits im Vorjahr gelungen, auf der Kino-Bühne in spannende Dialoge mit den jeweiligen Regisseur*innen zu treten und das Publikum mit seiner Leidenschaft für den jungen Film zu fesseln, wie sich Daniel Siebert erinnert: „Dominic Raacke hat in seiner Jugend selber Kurzfilme gedreht, und auch, wenn man ihn heute vor allem als TV-Schauspieler kennt, hat er als Autor immer auch an eigenen Filmkonzepten gearbeitet. Sein großes Herzblut für die Filmkultur im Allgemeinen und den Nachwuchsfilm im Speziellen hat beim letzten Festival wirklich Alle begeistert, und sein umfassendes Engagement für JUNG & ABGEDREHT ist einfach eine große Bereicherung.“ 

Höhepunkt des Festivals ist dann die feierliche Siegerehrung auf der Kino-Bühne, bei der eine Jury aus neun Film- und Medienprofis jeweils zwei Siegerfilme aus den vier Wettbewerbs-Sektionen „Kurzfilme 14-18 Jahre“, „Kurzfilme 19-27 Jahre“, „Young Professionals“ und „Musikvideos“ verkünden wird. Neuzugänge in der Jury sind Gabriela Zorn von der Deutschen Filmakademie und Jung-Regisseur und Nachwuchsschauspieler Elias Grünthal, der zudem auch den aktuellen Festival-Trailer für JUNG & ABGEDREHT Nr. 11 produziert hat. Ergänzend zu den Filmen aus den vier Jury-Kategorien wird es wieder das Zwischenprogramm „Regionale Helden“ geben, in dem sich der Film-Nachwuchs aus dem Rhein-Main-Gebiet außer Konkurrenz präsentieren kann und von einer eigenständigen Jury des Hauptsponsors „Evonik“ prämiert wird. Der Hanauer Zonta-Club verleiht wieder einen Sonderpreis für eine junge Regisseurin, mit dem der weibliche Filmnachwuchs in den Fokus gerückt werden soll, und aus allen gezeigten Filmen kann das Publikum einen Publikumssieger küren.

Und auch der Sonderpreis „Demokratie (er)leben!“ wird wieder ausgelobt, den das Festival nach den rassistischen Mordanschlägen in Hanau 2020 eingeführt hat und mit dem Filmbeiträge gewürdigt werden, die sich für Vielfalt und Toleranz stark machen – gefördert vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und der Stadt Hanau. Eine eigenständige Jury unter Vorsitz des Hanauer Bürgermeisters Dr. Maximilian Bieri wird beim Wettbewerb einen der gezeigten Filmbeiträge mit einem Preisgeld von 1.000 Euro auszeichnen. „Der Sonderpreis „Demokratie (er)leben!“ ist ein Bestandteil des Hanauer Filmfestivals, das uns besonders am Herzen lieg, und wir freuen uns, dass in den verschiedenen Wettbewerbs-Sektionen auch diesmal wieder starke Filme im Programm sind, die sich für Diversität aussprechen und für Minderheiten stark machen.“, so Bieri.

Abgerundet wird das elfte Jugend-Kurzfilmfestival durch ein buntes Rahmenprogramm aus Live-Musik, Kunst-Aktionen und DJ-Sets des Frankfurter Discjockeys „C-Rock“. JUNG & ABGEDREHT wird von „Hessen Film & Medien“, dem „Kulturfonds Frankfurt RheinMain“, dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Hanau gefördert und von Sponsoren wie Evonik, der Baugesellschaft Hanau und dem Hanauer Zonta-Club unterstützt. Weitere Informationen und das diesjährige Filmprogramm des Wettbewerbs gibt es auf der Festival-Webseite: www.jungundabgedreht.de

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