Die beliebte Führung steht unter dem Motto „Ein Vogelparadies in der Entwicklung“. Denn mitten im Main-Kinzig-Kreis finden sich Jahr für Jahr zahllose Wat- und Wasservögel zum Rasten und Überwintern ein. Das nicht ohne Grund, denn vor 13 Jahren wurden der Ruhlsee und ein Abschnitt der Kinzig naturnah umgestaltet. Heute ist die Kinzigaue von Langenselbold nicht nur Naturschutzgebiet, sondern auch ein von der EU unter Schutz gestelltes „FFH-Gebiet“.

Die von der GNA initiierte, geplante und von 2009 bis 2010 umgesetzte Renaturierung ist ein Erfolgsmodell. So ist der Naturschutzsee mit einer drei Hektar großen Flachwasserzone nicht nur Rastplatz für viele Zugvögel, sondern auch als Brutgebiet von Bedeutung. Das Grünland beherbergt viele seltene und bedrohte Pflanzenarten. Die extensiv bewirtschafteten Wiesen rund um den See gehören schon seit langem wieder zum Nahrungsrevier des Weißstorches sowie der Grau- und Silberreiher. Der starke Besucherdruck und freilaufende Hunde machen allerdings wiesenbrütenden Vogelarten wie Kiebitz und Bekassine nach wie vor das Leben schwer und ein Brüten nahezu unmöglich.

Am Ruhlsee findet man auch einen der letzten feuchten Eichen-Hainbuchen-Wälder, den die Landesstraße in das „Bockgehörn“ und den „Stellweg“ unterteilt. Im Bockgehörn gibt es eine weitere Naturschutzstrategie: Gemeint ist der Prozessschutz, wonach die natürlichen Prozesse im Ökosystem Wald - vom Wachsen über das Werden und Vergehen - ungestört ablaufen sollen. Eingriffe sind zu unterlassen. Dies bedeutet, dass keine Bäume gefällt und kein Totholz entnommen werden darf.

Naturschutz und Erholung in Einklang bringen

Während der Kinzigsee ganz der Freizeitnutzung und dem Wassersport gewidmet ist, sollen am Nordufer des Ruhlsees vor allem Naturschutz und Erholung im Einklang stehen. Das Südufer ist ganzjährig für Besucher*innen behördlicherseits gesperrt. Ein Betreten des sensiblen Gebietes ist aus Naturschutzgründen nicht gestattet.

Neben Joggern und Radfahrern sind es vor allem Spaziergänger, die die weithin offene Landschaft schätzen und die Ruhe genießen. Damit Erholungssuchende informiert und unbeschwert die Natur genießen können, veröffentlichte die GNA in Zusammenarbeit mit der Stadt Langenselbold ein Faltblatt, das kostenlos angefordert werden kann (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Darin finden sich wichtige Hinweise für Besucher*innen mit Hund.

Treffpunkt ist um 14 Uhr der Parkplatz bei der Baumschule Müller. Wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk werden empfohlen. Bitte Fernglas und/oder Spektiv mitbringen, wenn vorhanden. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden. Die GNA bittet um einen Kostenbeitrag von 4 Euro pro Person, die Teilnahme von Mitgliedern, Kindern und Jugendlichen ist kostenlos. Die Einnahmen kommen zu 100 % den Auenschutzprojekten der GNA zu gute. Weitere Termine finden sich im Veranstaltungskalender 2023, der ebenfalls kostenlos angefordert werden kann. (Telefon 06184 – 9933797 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

„In Zeiten von Klima- und Artenkrise ist die Arbeit der GNA wichtiger denn je.“, sagt Susanne Hufmann, Vorsitzende der GNA. Zur Unterstützung ihrer Projekte bittet die gemeinnützige Organisation daher um Spenden auf das Konto mit der IBAN DE 75 5066 3699 0001 0708 00 bei der Raiffeisenbank Rodenbach. Spenden an die GNA können steuerlich abgesetzt werden. Mehr Informationen wie immer unter www.gna-aue.de.

ruhlseefuehrungen az


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