Sonntagsführung im Deutschen Goldschmiedehaus

Vor 50 Jahren begann das Goldschmiedehaus mit dem Aufbau einer eigenen Sammlung zu Schmuck und Gerät nach 1945. Als „personal choice“ der ehemaligen Museumsleiterin Dr. Christianne Weber-Stöber präsentiert die Ausstellung „Wahre Schätze“ einen Querschnitt durch die kostbare und avantgardistische Sammlung des Museums. Anhand von über 130 historischen Schmuckstücken aus drei Jahrhunderten einer deutschen Privatsammlung zeichnet die Sonderausstellung „Broschen im Dialog zwischen Vergangenheit und Avantgarde“ die eindrucksvolle Entwicklung des Ansteckschmucks nach. Zwölf Schmuckkünstlerinnen und -künstler, ehemalige Studierende der Hochschule Trier, Fachrichtung Schmuck- und Edelsteingestaltung in Idar-Oberstein, schufen zu je einer historischen Brosche ein zeitgenössisches Pendant.

Mit der Sammlung Sibylle und Wolfgang Mayer wird im Goldschmiedehaus wieder eine außereuropäische Schmuckkultur gewürdigt. Die Studioschau „Nubischer Silberschmuck – Kontext und Einflüsse“ zeigt, wie Generationen von Kunsthandwerkern zur Entwicklung einer von Geometrie, Symmetrie und Ausgewogenheit geprägten Formsprache beigetragen haben. Im Foyer zeigt die Celia Holtzer Stipendiatin 2022 Inga Klemme ihre Präsentation „Mensch Marie“. Im Rahmen des Projektstipendiums beschäftigte sich die Zeichenakademie Absolventin mit den Märchen der Brüder Grimm, insbesondere „Frau Holle“. Sie durchbricht die strenge Gegensätzlichkeit der Glücksmarie und Pechmarie indem sie sich bei ihrem performativen Hals- und Körperschmuck auf verbindende Aspekte der beiden Figuren konzentriert.

Am Sonntag, den 3. März 2024, um 15 Uhr, lädt das Goldschmiedehaus Familien ein, gemeinsam die funkelnde Welt der Goldschmiedekunst zu entdecken. Die interaktive Familienführung wurde für Kinder ab 5 Jahren konzipiert und bietet Spaß für Groß und Klein.

Der Eintritt inklusive einstündiger Führung kostet 7,00 € pro Person, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren kostet die Teilnahme 2,00€. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.