Schmuckdiskurs im Goldschmiedehaus

Um möglichst vielen Interessenten den Kunstgenuss zu ermöglichen, werden zwei Veranstaltungen à 45 Minuten angeboten. Es können maximal 7 Personen pro Termin teilnehmen. Dr. Christianne Weber-Stöber, Leiterin des Hauses, und Christoph Engel (M.A.), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, führen durch den Abend. Unter dem Titel Josef Arnold - Schmuck und Gerät des Expressionismus stellen sie ausgewählte Arbeiten des Hamburg-Altonaer Gold- und Silberschmieds vor.

Josef Arnold wurde 1884 in der traditionsreichen Gold- und Silberschmiedestadt Schwäbisch Gmünd geboren und begann hier 14-jährig eine Ausbildung zum Ziseleur. Weitere Erfahrungen konnte er durch seine Mitarbeit in renommierten Werkstätten und Betrieben Süd-Westdeutschlands sammeln. 1920 wurde Josef Arnold zum Leiter der neu errichteten Metallklasse an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Altona ernannt. In dieser Zeit arbeitete Arnold zahlreiche Schmuckstücke und Objekte im expressionistischen Stil. Geometrische Formen, stark plastisch gearbeitete Elemente und spitzwinkliges Dekor bestimmen die Gestaltung und geben den Objekten eine fantasievolle Anmutung. Auch die Auseinandersetzung mit der Darstellung menschlicher Figuration lässt sich an einigen Arbeiten ablesen.

Der Nachlass des 1960 verstorbenen Künstlers wurde der Gesellschaft für Gold- schmiedekunst 2014 als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt und wird wissenschaftlich betreut. Unzählige Dokumente, Fotografien, Skizzen und Originalarbeiten lassen in die Welt eines vielseitig begabten Künstlers und Handwerkers blicken, der die Gold- und Silberschmiedekunst seiner Epoche in Hamburg und Deutschland entscheidend mitprägte. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 4,00 € regulär/2,00 € für Schüler und Studenten. Eine Anmeldung vorab ist unbedingt erforderlich:

Telefon: 06181-256556
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