Verleihung des Celia Holtzer Stipendiums 2022

Von links: Benjamin Pfister, Dr. Christianne Weber-Stöber, Hartwig Rohde, Ulrich Haass, Nicola Jäger, Dr. Sabine Runde und die beiden Stipendiatinnen Inga Klemme.

Kunst
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Se Jeong Choi und Inga Klemme, Schülerinnen der Staatlichen Zeichenakademie Hanau, wurde am 7. Juli 2022 von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. das Celia Holtzer Stipendium verliehen.



Das Stipendium wird jährlich an zwei begabte Schüler*innen der Zeichenakademie im Andenken an die früh verstorbene Celia Holtzer (1957 - 2003) vergeben, die 1989 selbst Vorort Schülerin war. Gestiftet wurde das Stipendium von der Mutter Celia Holtzers, Frau Jeanne Sybill Wallman Holtzer (Philadelphia, USA).

Juror*innen waren Ulrich Haass, Leiter der Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim a.D., Goldschmied  und Diplomdesigner; Nicola Jäger, Goldschmiedemeisterin und staatlich geprüfte Produktdesignerin; Benjamin Pfister, Leiter der Staatlichen Zeichenakademie Hanau; Dr. Sabine Runde, Oberkustodin und Kuratorin am Museum Angewandte Kunst Frankfurt a.D.; Dr. Christianne Weber-Stöber, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst und Leiterin des Deutschen Goldschmiedehauses Hanau.

Die Projekte „und Gretel“ von Inga Klemme und„Hyper Transpar (Hyper Transparent)“ von Se Jeong Choi überzeugten die fünfköpfige Jury mit ihren klaren Konzepten. Die beiden Schülerinnen verfügen über die fundiertesten Kenntnisse ihres Handwerks und zeigten technisch hervorragende Arbeiten. Aufgrund der hohen Qualität der Bewerbungen in diesem Jahr ist der Jury die Entscheidung schwergefallen.

Die aus Korea stammende Schülerin der Berufsfachschule Se Jeong Choi wird für „Hyper Transpar (Hyper Transparent)“ unsichtbare Goldschmiede-Mechanismen, wie beispielsweise Horizontalschnäpper, Vertikalschnäpper, Bajonettverschlüsse, ästhetisch nutzen. Die Sichtbarmachung der normalerweise verborgenen Mechanismen durch Transparenz in Form von Aussparungen oder durchsichtigen Materialien ist ein spannendes Thema, welches Frau Choi mit ihrem Können umsetzen will.

Inga Klemme knüpft mit ihrem Projektvorhaben an ihre gleichnamige Abschlussarbeit „und Gretel“ an, um eine Schmuckserie mit Wort-Textauszüge oder Illustrationen aus den Märchen der Brüder Grimm zu entwickeln. Die angehende Meisterin und staatliche geprüfte Gestalterin der Fachschule an der Zeichenakademie wurden von subjektiven Märchenillustrationen dazu inspiriert, ihren Blick neben den schönen auch den düsteren und skurrilen Aspekten zuzuwenden. Sie entschloss sich dafür in erster Linie mit Abfärbungen von Tierhäuten, Pech, Gold und Pferdehaar zu arbeiten. Inga Klemme überzeugte die Jury mit ihren performativen Arbeiten von starker Präsenz.

Das mit 5.000 Euro pro Stipendiatin dotierte Projektstipendium Celia Holtzer ermöglicht, sich einem persönlichen Gestaltungsthema zu widmen. Inga Klemme wird ihr Stipendium im September 2022 antreten, Se Jeong Choi im März 2023. Über ihre Arbeit werden sie auf dem Instagram-Kanal des Celia Holtzer Stipendiums berichten. Zum Projetabschluss gehört eine Präsentation in der Eingangsvitrine des Goldschmiedehauses.

kunstgoldeauszeichn az

Von links: Benjamin Pfister, Dr. Christianne Weber-Stöber, Hartwig Rohde, Ulrich Haass, Nicola Jäger, Dr. Sabine Runde und die beiden Stipendiatinnen Inga Klemme.


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