Nachlese Chemnitz

Leserbriefe
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Zu den Vorfällen in Chemnitz äußert sich VORSPRUNG-Leser Ernst Georg Zimmermann aus Hanau in einem Leserbrief.



"Beim Lesen eines Berichtes der NZZ vom 18.9. mit der Überschrift „Affentheater um nichtssagendes Chemnitz-Video“ fiel mir der lateinische Spruch ein „Et audeatur altera pars“ frei übersetzt, „auch die andere Seite muss gehört werden“. Deshalb möchte ich einige  Gedanken aus  diesem Artikel der schweizerischen Zeitung NZZ  wiedergeben:  „Die Welt ist verrückt. Deutschlands oberster Hans Georg Maassen, Verfassungsschützer redet sich wegen eines nichtssagenden Filmchens ins Elend.“ Mittlerweile wurde er politisch ins Abseits gestellt, dafür aber als neuer Staatssekretär höher besoldet.   Lt. NZZ wurde bereits  mehrere Wochen  immer wieder ein Video angeführt, das lt. NZZ „eine Gruppe namens „Antifa Zeckenbiß“ via Twitter verbreitete  und belegen soll, wie Ausländer in Chemnitz gejagt wurden.“ In dem Interview mit der Bildzeitung  hatte der Staatsschützer Maassen an der Authentizität des Videos gezweifelt, und deshalb kritisiert, dass die Medien seiner Ansicht nach vorschnell das Video gezeigt hätten. „Die angeblich kurze Videoszene  belegt eigentlich gar nichts, weil das Spektakulärste darin ein schwarz gekleideter Mann ist, der ins Bild kommt  und einem anderen kurz nachrennt.“ Dazwischen wären unbeteiligte Passanten und zwei Männer gewesen, die davon rennen.  Die Szene wäre so kurz und der Kamerablick so eng gewesen, dass beliebig viele Interpretationen   möglich waren. „Der Vorfall entbehrt nicht einer gewissen Komik: Im Hintergrund hört man eine Frau sagen: „Hasi, du bleibst hier! Du bleibst hier.“  War sie in Begleitung ihres Freundes oder Dackels ? „Doch Antifa Zeckenbiss notierte NZZ auf Twitter „Menschenjagd  in Chemnitz Nazi-Hools sind heute zu allem fähig.“  Wer Zweifel daran äußerte, dem warf man vor, die Vorkommnisse  in Chemnitz zu verharmlosen. Doch hier ging es nicht „um Beckmesserei  oder Wortklauberei“. „Es  sei  vielmehr ein Zeichen journalistischer Professionalität, unvoreingenommen Fragen zu stellen, im Einzelfall genau hinzuschauen und zu prüfen, was die Fakten sind und was man gesichert daraus ableiten kann.“  Wer dem genannten Video eine Bedeutung beimessen will, pflegt „einen naiven Realitätsbegriff“ und die  NZZ kommt in dem Artikel zum Ergebnis, dass sich damit  die  gesellschaftspolitische Kultur von der Realität abkoppele.. Die ARD Faktenprüfer  unseres Staatssenders publizierten ein zweites Video, in dem mehrere rennende Männer  zu sehen sind, Grund oder Ziel ihres Spurts wären  auf den wackeligen Aufnahmen nicht erkennbar gewesen. Auch in diesem Fall wäre es sehr gewagt, konkrete Erkenntnisse abzuleiten. Obwohl fast jeder heute ein Smartphone besitzt, ist es schon verwunderlich, dass von niemand  eine Bilddokumentation von dem in die Öffentlichkeit getragenen schweren Vorwurf gemacht werden konnte.…“Umso wichtiger ist es, so die NZZ, dass Journalisten gerade in umstrittenen Fragen pingelig arbeiten und die harten Fakten herausschälen. Nur das verschafft ihnen Glaubwürdigkeit…“

Nachtrag: Wer ist eigentlich Nahles rechte Hand ?Angela Marquardt , Lt. Spiegel 11/2002  war sie in der DDR  als inoffizielle Mitarbeiterin für die STASI tätig, nach dem Mauerfall wechselte sie zu der PDS, jetzt in der SPD als enge Vertraute Nahles, die ja schon mal Merkel in die Fresse hauen wollte. Sie wird heute dem links-kriminellen Arm der Antifa zugeordnet  und scheint  mit Nahles über die „Mittel“ des „SPD-Kampfes gegen Rechts“ einig zu sein. Der tiefe Fall der SPD könnte mit Nahles Kurs noch mehr Wähler abschrecken. Die Bundeskanzlerin hat sich bereits von ihren früheren Wählern weitgehend verabschiedet, was nun auch den hessischen Ministerpräsidenten nach seiner Zustimmung zu Merkels Plänen Wählerstimmen kosten wird."

Ernst Georg Zimmermann
Hanau

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