Märchenerzähler Latif

Leserbriefe
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Zum Klimawandel äußert sich VORSPRUNG-Leser Dr. Gerhard Stehlik in einem Leserbrief.



"Die Veröffentlichung der Meldung der Nachrichtenagentur von Pia Mortensen (Kurzzeichen "pia") mit der Überschrift: „Effekt seit 1896 bekannt / Forscher: Menschlicher Einfluss aufs Klima klar nachgewiesen" ist eine glatte Volksverdummung. Dort wird das bekannte TV-Klima-Maskottchen Mojib Latif als Klimaforscher bezeichnet. Jeder ist „Klimaforscher“, wenn die Medien ihn so bezeichnen. Mojib Latif spricht noch nicht einmal als Meteorologe. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO in Genf) definiert das Weltklima als Wetter-Durchschnitt von 30 Jahren. Sogar der Beginn jeder Klimaperiode ist festgelegt und kann nicht frei gewählt werden. Authentisch kann man sich zum Klimawandel also nur einmal in 30 Jahren äußern! Der Klimawandel kann sich also gar nicht so äußern, wie dieses TV-Klima-Maskottchen das beschreibt: „Der Klimawandel äußert sich einerseits durch extreme Hitze und Trockenheit, andererseits durch Starkniederschläge." Es ist unglaublich, dass solche irren Vorstellungen heute die deutsche Politik veranlassen, auch noch auf die Nutzung von Braunkohle zu verzichten. Lieber sollte man einfach nur an Grusel-Märchen denken wie den „Rattenfänger von Hameln" und vor allem das Märchen von Hans Christian Andersen „Des Kaisers neue Kleider".

Die erste wissenschaftliche Hypothese stammt auch nicht von Arrhenius, wie Latif schwadroniert. Erster war Fourier (1827), zweiter Tyndall (1862) und dritter Arrhenius. Alle drei wurden von ihren Zeitgenossen widerlegt, Arrhenius 1913 vom Marburger Mineralogen Emanuel Kayser (1845-1927). Die wissenschaftliche Zeitschrift („Centralblatt für Mineralogie"), in der damals sowohl Arrhenius als auch Kayser publizierten, beschloss damals nach der Publikation von Kayser, die kontroverse wissenschaftliche Debatte über CO2 sei nun abgeschlossen. Denkste! Ab 1950 haben bestimmte Gruppen – weiterhin ohne Experiment - das Märchen der CO2–Erwärmung wiederbelebt.

Latif beschreibt aber die Historie insofern korrekt, als er von einer Rechnung spricht und nicht von einem Experiment: „Schon der Nobelpreisträger Svante Arrhenius hatte im Jahre 1896 berechnet, dass die Temperatur der Erde steigen muss, wenn sich der CO2-Gehalt der Luft erhöht." Es war eine hypothetische Rechnung ohne Experiment! Gemessen wurde das nie! Heute ist experimentell gesichert (NASA vor 2009, Zellner 2017), dass CO2 im oberen Teil der Atmosphäre das bedeudendste kühlende Gas ist. Im unteren Teil der Atmosphäre ist die Luftfeuchtigkeit als kühlendes Gas bedeutender. Oben ist die CO2-Konzentration rund 40 mal höher als die Feuchte; unten ist umgekehrt die Feuchte rund 50 mal höher als die CO2-Konzentration. Der Konzentrationssprung findet in ca. 12 km Höhe statt. In dieser Höhe kondensiert Wassergas zu kleinen unwirksamen Eiskristallen. Das ist einfache Wirklichkeit der Energieflüsse der Erde.

Übrigens hat Arrhenius in seinem 2-bändigen Lehrbuch "Kosmische Physik“ bereits 1903 eine echte Erderwärmung durch den Menschen beschrieben. Damals war Paris im Mittel bereits um 1°C wärmer als sein Umland. Jedem empfehle ich, ein digitales Infrarot-Fernthermometer im Freien einmal senkrecht nach oben in den Himmel zu halten. Zur Zeit wird dort eine extrem niedere (Strahlungs-) Temperatur des Himmels gemessen von fast -50°C! Wer erklärt den Lesern bitte mal, was unser angebliches Treibhaus so kalt macht, wenn nicht die kühlende IR-Aktivität von CO2 es sein soll?"

Dr. Gerhard Stehlik
Hanau

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