Klimaretter Busse nur für die öffentliche Hand

Leserbriefe
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VORSPRUNG-Leser Dr. Gerhard Stehlik nimmt in einem Leserbrief erneut zum Thema "Klima" Stellung.



"Die Medien berichten am 18. April 2019 über die jüngste irrationale Entscheidung des Europaparlaments unter der Überschrift: “Kommunen brauchen dringend emissionsfreie Busse / EU-Parlament macht konkrete Vorgaben für klimafreundliche Fahrzeuge in öffentlicher Hand.“ Obwohl emissionsfreie Busse angeblich dringend gebraucht werden, soll nur die öffentliche Hand gezwungen werden, sie anzuschaffen. Klimarettung ist dringend, hat aber Zeit! In Wirklichkeit ist Klimarettung irreal und nur Ersatzideologie für alle bisherigen Ideologien und Religionen. CO2 ist kein Treibhausgas, sondern die wichtigste kühlende chemische Struktur. Weil das so ist und weil heute praktisch jeder, der Politik macht, an diesen Welt-Irrsinn glaubt -  von Angela Merkel bis zu Claus Kaminsky -, bin ich bereit, mein Experiment "Mehr Mensch - Weniger Partei" fortzusetzen. Dieses Experiment habe ich begonnen mit der Kandidatur zum Landrat des Main-Kinzig-Kreises. Nun werde ich es mit dem Versuch der Kandidatur zum Oberbürgermeister der Stadt Hanau fortsetzen. Schon jetzt bitte ich um Unterstützung aller, die eine bessere öffentliche Ordnung in Hanau und in Europa haben möchten. Grundlage könnte eine neue, visionäre, „digitale“, öffentliche Ordnung sein. Das sollte mit einer optimalen Stadtsatzung beginnen und aus einem Guss bis zur weltbesten Verfassung für Europa hinführen.

Die moderne „ökologische“ Ersatzideologie der vielen Zeitenwenden für „neue Freiheiten“ wie Atom-Freiheit, Chemie-Freiheit, Gen-Freiheit und so weiter bis zur irren CO2-Freiheit hat - im Vergleich zu den früheren ideologischen Mechanismen der Machtergreifung und der Machtausübung, man denke nur an die vielen Barbareien des Christentums, den 30-jährigen Krieg, an Hitler und Stalin, an Mao Tsetung und Pol Pot, an Massaker in Afrika - den unbestreitbaren Charme der Friedlichkeit.

Dabei verlief die „Machtergreifung der Ökologisten“ wie Angela Merkel oder Claus Kaminsky nicht nur friedlich, sondern irgendwie auch fruchtbar. Vielen wurde so Mehrarbeit abverlangt. Ein Schönheitsfehler war dabei, die Früchte dieser Mehrarbeit fürs Ökologische kamen weniger bei den Schwachen an, aber um so mehr bei den Reichen! Die wurden vom „Ökologismus“ im Übermaß beglückt! Das soll nun ebenso friedlich und sanft zu Ende gehen, wie es begonnen hat. Sagen wir zielgerichtet und stetig über 30 Jahre und jedes Jahr mit einem kleinen Schritt in die richtige Richtung. Einen guten Ansatz zur Problemlösung sehe ich in neuer, ideologiefreier, überparteilicher und sachbezogener, kollegialer Gewerkschaftsarbeit. Auch das Abdriften der DGB-Gewerkschaften ins ökologische Nirwana, ins Nicht-Messbare, ins bloße Glauben und weg vom Wissen ist auch ursächlich für viel falschen Reichtum. Die Bildungsreform muss bei den Gewerkschaften beginnen. Diese zentrale Aufgabe muss erfüllt werden, nicht nur wegen der Digitalisierung, sondern immer: Die Aufteilung des Erwirtschafteten muss immer wieder neu ausgehandelt werden und zwar sinnvoll für Kapital und Arbeit und nutzbringend für die Allgemeinheit! Das bedeutet automatisch, Kapital und Arbeit werden als Partner gemeinsam darauf achten, dass die staatlichen Gebilde aller Art, die für die öffentliche Ordnung extrem wichtig sind, nicht Geld einfach so zum Fenster hinaus werfen."

Dr. Gerhard Stehlik
Hanau

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