Messe Wächtersbach: Entgleisung von Bürgermeister Weiher

Leserbriefe
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Dr. Wolfram Maaß, Fraktionsvorsitzender der AfD im Kreistag, kommentiert in einem Leserbrief die Eröffnung der Messe Wächtersbach am Samstag.



"Am Samstag, 25. Mai, habe ich wie in den letzten Jahren die Eröffnungsfeier zur Messe Wächtersbach besucht. Ich war von Bürgermeister Andreas Weiher und der Geschäftsführerin der Messe, Ute Metzler, als Ehrengast „sehr herzlich“ eingeladen worden. Auch in seiner Eröffnungsrede begrüßte Weiher die zahlreichen Ehrengäste noch einmal ausdrücklich. Er freue sich, so Weiher, über deren zahlreiches Erscheinen. Um so erschrockener war ich, als der Wächtersbacher Bürgermeister am Ende seiner Ansprache mit massiven und ehrabschneidenden Formulierungen die AfD und deren Mitglieder angriff und das Podium dieser Eröffnungsfeier für den Wahlkampf seiner Partei SPD missbrauchte. Die geradezu unverschämten Formulierungen Weihers veranlassten zwei Mitglieder meiner Fraktion im Kreistag, die „feierliche Veranstaltung“ zur Messeeröffnung zu verlassen. Dieser Vorgang - die Entgleisung dieses Bürgermeister - hat nach meiner Überzeugung der Veranstaltung schweren Schaden zugefügt.

Wie schlimm muss es um diese Partei bestellt sein, dass deren Vertreter elementare Regeln des Anstandes und des Umganges mit Ehrengästen in einer für alle offenen Wirtschaftsveranstaltung vergessen. Aus der Rede Weihers als solche wurde andererseits unverkennbar und beispielhaft deutlich, warum es mit der SPD seit Jahren weiter bergab geht. Selbstverständlich musste er bei diesem Anlass die Leistungen seiner Stadt und der lokalen Wirtschaft loben, was sonst. Kein Wort aber vom SPD-Mann, dass es trotz aller Erfolge auch im Main-Kinzig-Kreis Probleme gibt, die vor allem von Arbeitern und Angestellten ausgebadet werden müssen. Kein Wort über die geplanten oder bereits erfolgten Entlassungen bei Thermo-Fisher. Kein Wort auch über die Veritas AG und über Dunlop, beide Automobilzulieferer, deren geplanter Personalabbau der zwangsläufige Kollateralschaden der verfehlten Energiepolitik der großen Koalition aus CDU/CSU und SPD sind. Kein Wort über prekäre Beschäftigungsverhältnisse im Kreis, die abzubauen auch eine Aufgabe der lokalen Industrie wäre. Mit dem opportunistischen Draufhauen auf den politischen Gegner, der das bei weitem bessere Programm als die ehemalige Volkspartei SPD hat, ist es nur logisch, dass deren Wähler mehr und mehr ihr Kreuz in der Wahlkabine bei der AfD setzen. Ich will aber auch ansprechen, dass sich die Rede von Landrat Thorsten Stolz (SPD) und die saloppe Ansprache von Dr. Harald Schmid wohltuend von der Entgleisung Weihers absetzten."

Dr. Wolfram Maaß
Gelnhausen

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