"Auf der richtigen Seite stehen..."

Leserbriefe
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Nach einer AfD-Veranstaltung in Hanau und den Gegenprotesten meldet sich VORSPRUNG-Leser Klaus Dippel mit einem Leserbrief zu Wort.



"Auf der richtigen Seite stehen …das ist eine gute Frage. Oft auch erst im Nachhinein zu beantworten. An der AfD Veranstaltung „3. Freitag im Monat, 18Uhr31“ fand ich die Entscheidung leicht. Man konnte sich über die Anmelder der Gegendemo vorab informieren. Zunächst war das die VVNBdA, eine Vorfeldorganisation der Antifa, die vom Verfassungsschutz als marxistisch und gegen die Freiheitliche Grundordnung unseres Staates arbeitend eingeschätzt wird. Gerade diese Woche wurde genau aus diesem Grund der VVNBdA die Gemeinnützigkeit aberkannt. Versammlungsleiter für den DGB war Tobias Huth, ehemaliger Bundestagskandidat der Linken. In dieser Eigenschaft hat er zugegeben, an den Demonstrationen gegen den G8 Gipfel in Heiligendamm teilgenommen zu haben. Laut HA konnte er sich nicht durchringen sich von der dortigen Gewaltorgie (mehrere Hundert Verletzte) zu distanzieren. Im Vorfeld unserer Versammlung in der Reinhardskirche gab Huth zudem ein Interview in der Zeitung „Junge Welt“. Dort wird unter anderem gehetzt, 2018 wären in Hanau „Gewerkschafter krankenhausreif geprügelt worden“…..und Huth outet sich selbst als Antidemokrat. Auf die Frage ob es in Hanau auch das Phänomen gäbe, dass Gewerkschafter überproportional mit der AfD sympathisieren: „Keiner traut sich, seine Sympathie öffentlich in der Gewerkschaft zu thematisieren“.

Ein Wort zur „jungen Welt“. Die ehemalige FDJ-Zeitung ist ebenfalls orthodox marxistisch, hat zum 50. Jahrestag des Mauerbaus eine schlimme Verunglimpfung der Maueropfer gebracht. Kein geringerer als Gregor Gysi hat von seiner Partei gefordert sich von der jW abzugrenzen und keine Anzeigen mehr zu schalten. Sein Urteil: Antisemitisch und gegen die freiheitlich, demokratische Grundordnung gerichtet. ( Eine gleiche Beurteilung würde nach kurzer Recherche auch über islamistische Milli Görüs Gemeinden zu finden. Nur noch mit dem Zusatz „Integrationsfeindlich“.)

Kommen wir zu der Schreierei. Als ich durch den Korridor der Polizei zur Versammlung ging, brüllten die Demonstranten “Alerta, alerta, antifascista!” Ab diesem Moment war klar, dass das Polizeiaufgebot zu unserem Schutz nötig war, und es sich nicht nur um verwirrte Omas handelte. Diesen Schachtruf kenne ich nur im Zusammenhang mit Gewalt, Straftaten und Nötigung. Hinter der Parole versammeln sich seit 100 Jahren gewaltbereite Kommunisten. Die Straftaten im Vorfeld unserer Veranstaltung wurden folgerichtig auf einschlägigen Antifa-Seiten „linksuntenindymedia“ und „chronik.blackblocks.org“ gefeiert. Ein Blick auf letztere Seite lohnt sich. Hier werden tagtägliche linksextreme Anschläge gelistet. Der Leser möge das, mit der in den Medien veröffentlichten Lage der Nation vergleichen.

Nun könnte man einwenden: ABER! Sie hätten doch auch einen evangelischen Pfarrer gesehen unter den Demonstranten. Ja, ich habe meinen Mitbruder auch gesehen. Das hat Tradition. Leider sind unsere ev. Pfarrer meißt auf der falschen Seite. Standen in der Mehrzahl auf der Seite von Wilhelm II, Adolf Hitler und Erich Honecker. Für mich ist die Volksweisheit deshalb doch richtig: Wer schreit, hat unrecht! Wir standen am „3.Freitag 18Uhr31“ mit den Beamten von Landespolizei und Ordnungsamt auf der richtigen Seite. Auf der Seite des Dialogs und der Demokratie."

Klaus Dippel
Hanau

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