Veritas ist erst der Anfang

"Zum Thema Veritas ein paar grundsätzliche Anmerkungen: Unabhängig von angeblichen Fehlern in der Geschäftsführung, oder politische Aktionen gegen die Autoindustrie gibt es noch einen anderen Punkt der erwähnt werden sollte. Während vor vielleicht 15 bis 20 Jahren ein Arbeitnehmer in Deutschland so viel produzierte wie 10 Chinesen, hat sich der Wettbewerb inzwischen komplett verändert. China hat weltweit ständig innovative Firmen aufgekauft, darunter alleine im Jahr 2016 in Deutschland über 100 Betriebe wie den Roboterhersteller KUKA. Jetzt können chinesische Betriebe die gleiche Leistung erbringen wie in Deutschland tätige Unternehmen, aber mit etwa 10 % der Personalkosten und weniger bürokratischen Vorschriften und Umweltauflagen. Jetzt wird der Wahnsinn der Globalisierung und des Freihandels deutlich. Zölle hatten schon immer Sinn. Es ging nicht nur um Einnahmen oder „Strafen“ sondern vor allem um Schutz der einheimischen Produzenten und Arbeitnehmer. Zölle dienten dazu ein Gleichgewicht von unterschiedlichen Produktionsbedingungen und Herstellungskosten herzustellen. Wer  Parteien und Politiker wählt, die für Freihandel und Globalisierung sind,  sollte wissen, dass er damit an dem Ast sägt, auf dem er sitzt."

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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